Verdienter Auftaktsieg

Verdienter Auftaktsieg

Gleich drei Punkte im Sack, das fängt ja gut an: Mit einem hochverdienten 3:1-Heimsieg startete unsere Erste am Samstag in die neue Saarlandligarunde 24/25. Gegen die SG Mettlach-Merzig hatten wir uns am 34. Spieltag noch mit 1-8 mächtig blamiert und wollten den Ausrutscher natürlich wieder wettmachen. Erstes Anlaufen, wir wollen es gleich wissen. Leisten uns im Gegenzug aber einen Schnitzer in der Innenverteidigung. Da Silva bekommt den Ball auf den Fuß, fackelt nicht lange und drischt das Leder vom Sechzehner aus mit links ins linke Eck. Da kommt unser Nachwuchstorhüter Torben Steil nicht mehr dran – Stammtorhüter Kevin Collofong muss verletzungsbedingt leider noch einige Wochen pausieren. Torben machte seine Sache aber sicher und abgeklärt.

Erst fünf Minuten gespielt, schon 0-1 hinten. Das beeindruckt die Jungs jedoch überhaupt nicht, Coach Björn Klos peitscht alle weiter nach vorne. Das taktische Konzept wird gehalten, die SG ständig attackiert, über die Außenbahnen versuchen wir mit den dribbelstarken Offensivkräften Lesch, Schwindling und Modeste Akzente zu setzen. Gelingt immer wieder, aber noch finden die Flanken keine Abnehmer. Einen Kopfball von Becker nach Ecke vom Schwindling kann die SG noch von der Linie kratzen (22.). Bis wieder Moritz von rechts dieses Mal für Kapitän Felix Kessler auflegt. Der fliegt herein und köpft den Ball platziert ins Netz. Super, der Ausgleich (25.). Neuzugang Perez steht aussichtsreich im Strafraum, zögert aber zu lange (37.).

Pause, Hosoi kommt für Perez, Eren für Schwindling. Später folgen Furlano für Lesch und Pirron für Bamberg (68.), Keller für Modeste (72.) Paulus und Bamberg lassen vorab weitere gute Chancen ungenutzt (47./55.). Da schlägt die Stunde für unseren Torjäger Lukas Pirron. Erst kann er reaktionsschnell einen Rückpass abfangen und schiebt den Ball an Keeper Becker vorbei ins leere Tor zum 2-1 (75.), dann wird er von Hosoi musterhaft von links bedient und muss unbedrängt aus wenigen Metern nur noch flach abschließen (78.), das 3-1. Fast wäre ihm mit einem raffinierten Schlenzer sogar der Hattrick gelungen, aber der Ball klatscht nur an den linken Pfosten. Die SG bleibt weiter blass, ist geschlagen. Großer Jubel nach dem Abpfiff bei den Preußen-Fans auf dem Haldy, die tapfer dem Dauerregen trotzten. Klasse, ein motivierender Auftakt der englischen Woche. Nun geht es am Dienstagabend nach Jägersfreude zum Match gegen Elversberg 2 und am Sonntag bringt die Borussia aus Neunkirchen sicher wieder viele Gäste mit auf den Haldy. Dann beginnt auch die neue Runde für unsere Zweite.

Dienstag, 30. Juli, 19.00 Uhr, SV Elversberg 2 – SV Preußen
Dudweiler-Jägersfreude, Sportplatz St. Johanner Straße

Schräger Schlussakkord

Schräger Schlussakkord

SG Mettlach-Merzig- SV Merchweiler: 8:1 (3:1)

Der letzte Spieltag hält ja oft Überraschungen bereit, aber auf diese Klatsche der Preußen in Mettlach nach weiter Anreise hätten alle – Spieler wie Fans – getrost verzichten können. Nach dem furiosen Sieg in Hasborn und dem schwachen Auftritt gegen die Borussia zu Hause hagelte es zum Abschluss der Runde die höchste Niederlage. Mettlach ging auf Naturrasen hochmotiviert zur Sache, schließlich kämpfte das Team noch um den Klassenerhalt. Schaltete rasch um mit langen Bällen auf die schnellen Außen, kurzer Sprint, präzise Flanke von der Außenlinie, zack und drin. So ließen wir uns mehrfach schlichtweg überrennen. Erst Schmitz (8.), dann da Silva mit dem ersten von drei Toren (19.), schon lagen wir früh 2-0 hinten. Bäumen uns noch einmal auf, nach Foul an Bamberg gibt es Elfmeter, den Felix Keßler souverän verwandelt (2-1/31.). Zwei Kopfbälle von Lucas Becker nach Ecken sind sehr gefährlich, einer geht knapp über die Querlatte, den zweiten klärt ein Mettlacher auf der Linie. Lukas Pirron mit starkem Abschluss von links, Latte (37.). Im Gegenzug fangen wir uns aber in bereits beschriebener Manier vor der Pause noch den dritten vorentscheidenden Treffer ein, da Silva ist mal wieder da zum 3-1 (38). Hätte unser Keeper Kevin Collofong nicht zweimal mit starken Reflexen brilliert (33./42), wäre der Rückstand sogar noch höher ausgefallen.

Nach der Pause erhoffen sich viele Fans eine engagierte Rückkehr der Preußen ins Spiel. Eren kommt für Affes und Sampson für Stoll. Aber nein, da Silva hat schon wieder keine Mühe, aus kurzer Distanz einzuschieben (4-1/59.). Unser Coach reagiert wieder: Gleich drei neue Spieler folgen (Mair für Paulus, Hornung für Becker und David Jostock für Wolter/66.) Aber auch diese Maßnahme verpufft ohne Wirkung. Elfer wegen Foulspiels für Mettlach, das 5-1 (68., Dechert in den Winkel). Innerhalb von fünf Minuten kassieren wir gegen Ende dann völlig aufgelöst drei Tore, das tat richtig weh. Zuerst erhöht wieder Dechert zum 6-1 (83.), dann folgen Lorig (85.) und Tinnes (87.). Endlich erlöst uns Schiri Schommer mit dem Schlusspfiff. Am Ende der Saison stehen wir sicher auf Platz 12 mit 38 Punkten. Da ist zweifellos Freude angebracht, die mit dem schrägen Schlussakkord etwas getrübt wurde.

VfB Heusweiler – SV Merchweiler 2: 5:1 (0:0)

Sah es nach Hälfte eins auswärts gegen den klaren Favoriten, den Tabellenzweiten, mit einem 0-0 noch passabel aus, gabs im zweiten Durchgang für Heusweilers Erste kein Halten mehr. Matchwinner war der 33-jährige Alexander Bick, der alleine vier (!) von fünf Toren beisteuerte (70./80./86./90.). Zwischendrin erzielte unser scheidender Kapitän Dirk Meiser noch den Ehrentreffer (3:1/83.). Aber insgesamt hat unsere Reserve überhaupt nicht enttäuscht: Mit Platz 9 von 16 Teams und 42 Punkten kann zur Platzierung in der Bezirksliga Ill/Theel 23/24 dem Team unter Ronny Steil nur gratuliert werden! Super, Jungs!

Letzte Heimspiele

Letzte Heimspiele

SV Merchweiler- Borussia Neunkirchen: 2:4 (1:2)

Eigentlich besaß dieses letzte Heimspiel unserer Ersten nur noch eine geringe sportliche Bedeutung. Die Borussia war im Aufstiegsrennen nicht mehr dabei und wir hatten vorab schon den Klassenerhalt gesichert. Trotzdem gingen beide Teams vor guter Kulisse engagiert zur Sache. Dahler brachte die Borussia mit Elfmeter schon früh in Führung (17.). Pascal Haus hatte die Ecke, kam aber nicht mehr dran. Lukas Pirron, der wieder zu alter Form zurückfindet, glich nach einer halben Stunde mit Flachschuss gegen Max Strack aus (31.). Cupelli gelang dann vor der Pause erneut die Führung zum 1-2 (40.). Mit einem Doppelschlag in der 55. und 59. Minute (Freistoß) und den Treffern zum 1-3 und 1-4 entschied Tim Klein schließlich die Begegnung. Sascha Bambergs 2-4 (73.) gestaltete das Ergebnis zwar noch etwas freundlicher, mehr war an diesem Nachmittag aber nicht mehr drin.

Vor dem Match wurden langjährige Spieler und ein Teil des Betreuerstabes mit großem Applaus verabschiedet: Pascal Haus, David Jostock und Jan Stoll laufen in der nächsten Saison nicht mehr für unsere Preußen auf. Torhüter Pascal wechselt nach Hirzweiler-Welschbach in die Bezirksliga, Abwehrspieler und Elfmeterkönig David als Spielertrainer nach Uchtelfangen in die Landesliga und die stürmende Stimmungskanone Jan zum Ligakonkurrenten Saar 05 Saarbrücken. Mit dem Wechsel von Pascal beendete auch sein Vater und Betreuer Michael den Einsatz für die Preußen. Physiotherapeutin Janise Trenz ist ebenfalls nicht mehr dabei. Beide standen dem Team stets treu, zuverlässig und kompetent zur Seite. Als Dankeschön erhielten alle fünf vom Vorsitzenden Nicola Wirges Fotocollagen ihrer erfolgreichen Jahre in Merchweiler. Gregor Zewe hatte hierzu das große Archiv der Preußen durchforstet. Geschäftsführer Peter Hornung überreichte den Spielern zudem Trikots.

Hochwertige Spielbälle stifteten an diesem Sonntagnachmittag gleich drei Personen: Ortsratsmitglied Andreas Catarius, Ortsvorsteherin Petra Riedel und Tobias Müller von der Telis Finanz AG, Zweibrücken. Vielen Dank dafür!

SV Merchweiler 2- SV Bubach-Calmesweiler: 1:1 (1:0)

Unter Trainer Ronny Steil hat unsere Zweite noch kein Spiel verloren. Diese Marke wurde auch beim letzten Heimspiel gegen Bubach-Calmesweiler verteidigt. Der treueste Spieler des SV Preußen Merchweiler, Routinier Marvin Keller (er spielte nie für eine anderen Verein), hatte bereits in der 9. Minute zum 1:0 vorgelegt, Molaen glich aber kurz vor Schluss noch aus (81.). Unsere Reserve behauptet damit den starken 8. Patz in der Bezirksliga. Kompliment!

Auch dieses Match war von etwas Wehmut geprägt. Torhüter Björn Keller und Kapitän Dirk Meiser beendeten ihre sportliche Laufbahn und erhielten viel Applaus von Mannschaftskameraden und Fans für ihren langjährigen Einsatz. Vorsitzender Nicola Wirges überreichte den beiden ebenfalls eine Fotocollage von Gregor Zewe. Björn wird seine Arbeit im Vorstand des SV Merchweiler fortführen.

Im Anschluss an die beiden Spiele bedankte sich der Verein bei Fans und Sportlern für die erfolgreiche Runde mit einem Umtrunk auf dem Haldy. Allen „Bier-Sponsoren“ sei hiermit herzlich gedankt.

Punkteteilung im Lokalderby

Punkteteilung im Lokalderby

SC Wemmatia Wemmetsweiler – SV Merchweiler 2 1:1 (1:1)

Mit der Leitung des kampfbetonten Lokalderbys hatte Nachwuchsschiedsrichter Johannes Trenz eine anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Schon recht früh gingen unsere Preußen durch einen Kopfball von Triglia nach Vorlage von Bouchama in Führung (28.). Der Tabellenvierte schlug postwendend zurück mit Hoppmann in der 34.Minute zum 1:1 – alles wieder offen.

Vor der Pause musste unser Stammkeeper Fabian Wiest vom Platz, Routinier Björn Keller stellte sich für ihn zwischen die Pfosten (41.). Der Favorit und Tabellenvierte erarbeitete zwar in Hälfte zwei zahlreiche Eckbälle und Freistöße, konnte sie aber nicht verwerten. Gegen Ende der Partie wurde es noch etwas hektisch. Als Pruszak zehn Minuten vom Platz musste, öffnete sich für den Gastgeber in Überzahl die Tür zum Siegtreffer, aber auch diese Chance wurde vertan. Mit viel Einsatz retteten unsere Jungs das Remis.

Damit bleiben wir auf dem „achtbaren“ achten Tabellenplatz, die Wemmatia kletterte auf Platz 3.

Sack zugemacht

Sack zugemacht

SV Hasborn- SV Merchweiler: 1-5 (1-3)

Daran haben wir lange gelöffelt, schließlich aber richtig zugelangt. Mit einem überraschenden und hohen 5-1-Sieg in Hasborn gelang uns ein richtig fetter Dreier, der den Klassenerhalt nun definitiv unter Dach und Fach brachte. Es begann schon optimal, als Sascha Bamberg auf der rechten Angriffsseite kampfstark durchstartete und Jan Stoll das Leder ideal vorlegte. Ganz frühe Führung, mega (2. Minute). Hasborns Stammtorhüter Merhej wurde an diesem Samstag von Wilhelm aus der Zweiten vertreten. Nach Foulspiel glich Hasborn durch Gemmel aber rasch wieder aus. Unser Keeper Kevin Collofong im Tor war ohne Chance (15.). Keiner ahnte, dass dies bereits der Ehrentreffer der Gastgeber in ihrem schönen Waldstadion auf Naturrasen sein würde. Denn jetzt war die Stunde der Zweifachtorschützen Pirron und Bamberg gekommen.

Richtig erlöst wirkte Lukas Pirron, dem endlich nach langer Torflaute wieder der Knoten platzte. Seine Tore zum 1-2 (Distanzschuss 36.) und 1-4 (Freistoß 53.) waren sehenswert und überaus wichtig. Sascha Bamberg gab nicht nur eine Vorlage, er krönte sein herausragendes Spiel sogar mit zwei eigenen Treffern (1-3/40. und 1-5/56.). Hasborn enttäuschte insgesamt, hätte nach einer Tätlichkeit von Gemmel in der ersten Hälfte gegen Eren eigentlich zu zehnt weiterspielen müssen. Offensivaktionen waren rar: Kevin Collofong rettete kurz nach Wiederanpfiff mit starker Reaktion am kurzen Pfosten (48.) und ein Freistoß von Scholl traf das Alu (60.). Ein weiterer Grund zur Freude in unseren Reihen war neben dem souveränen Sieg das erste Auflaufen von Moritz Schwindling nach langer Verletzungspause. Er kam für Eren wie David Jostock für Wolter in der 64. Minute. Darüber hinaus rückten Affes für Pirron (72.) und Walther für Keßler sowie Mair für Bamberg nach (beide 81.). Hasborns Zeitstrafen gegen Ende für Rettenberger (83.) und Dewald (86.) seien am Rande noch erwähnt. Sie änderten aber nichts an der souveränen Vorstellung unserer Jungs, die sich absolut verdient in Hasborn das zweite Jahr Saarlandliga 24/25 erkämpften.

Herzlichen Glückwunsch dem gesamten Team, allen voran Coach Björn Klos. Und beim letzten Heimspiel der Runde am kommenden Sonntag auf dem Haldy gegen die Borussia aus Neunkirchen können alle ganz entspannt ans Werk gehen.