Schräger Schlussakkord

27. Mai 2024

SG Mettlach-Merzig- SV Merchweiler: 8:1 (3:1)

Der letzte Spieltag hält ja oft Überraschungen bereit, aber auf diese Klatsche der Preußen in Mettlach nach weiter Anreise hätten alle – Spieler wie Fans – getrost verzichten können. Nach dem furiosen Sieg in Hasborn und dem schwachen Auftritt gegen die Borussia zu Hause hagelte es zum Abschluss der Runde die höchste Niederlage. Mettlach ging auf Naturrasen hochmotiviert zur Sache, schließlich kämpfte das Team noch um den Klassenerhalt. Schaltete rasch um mit langen Bällen auf die schnellen Außen, kurzer Sprint, präzise Flanke von der Außenlinie, zack und drin. So ließen wir uns mehrfach schlichtweg überrennen. Erst Schmitz (8.), dann da Silva mit dem ersten von drei Toren (19.), schon lagen wir früh 2-0 hinten. Bäumen uns noch einmal auf, nach Foul an Bamberg gibt es Elfmeter, den Felix Keßler souverän verwandelt (2-1/31.). Zwei Kopfbälle von Lucas Becker nach Ecken sind sehr gefährlich, einer geht knapp über die Querlatte, den zweiten klärt ein Mettlacher auf der Linie. Lukas Pirron mit starkem Abschluss von links, Latte (37.). Im Gegenzug fangen wir uns aber in bereits beschriebener Manier vor der Pause noch den dritten vorentscheidenden Treffer ein, da Silva ist mal wieder da zum 3-1 (38). Hätte unser Keeper Kevin Collofong nicht zweimal mit starken Reflexen brilliert (33./42), wäre der Rückstand sogar noch höher ausgefallen.

Nach der Pause erhoffen sich viele Fans eine engagierte Rückkehr der Preußen ins Spiel. Eren kommt für Affes und Sampson für Stoll. Aber nein, da Silva hat schon wieder keine Mühe, aus kurzer Distanz einzuschieben (4-1/59.). Unser Coach reagiert wieder: Gleich drei neue Spieler folgen (Mair für Paulus, Hornung für Becker und David Jostock für Wolter/66.) Aber auch diese Maßnahme verpufft ohne Wirkung. Elfer wegen Foulspiels für Mettlach, das 5-1 (68., Dechert in den Winkel). Innerhalb von fünf Minuten kassieren wir gegen Ende dann völlig aufgelöst drei Tore, das tat richtig weh. Zuerst erhöht wieder Dechert zum 6-1 (83.), dann folgen Lorig (85.) und Tinnes (87.). Endlich erlöst uns Schiri Schommer mit dem Schlusspfiff. Am Ende der Saison stehen wir sicher auf Platz 12 mit 38 Punkten. Da ist zweifellos Freude angebracht, die mit dem schrägen Schlussakkord etwas getrübt wurde.

VfB Heusweiler – SV Merchweiler 2: 5:1 (0:0)

Sah es nach Hälfte eins auswärts gegen den klaren Favoriten, den Tabellenzweiten, mit einem 0-0 noch passabel aus, gabs im zweiten Durchgang für Heusweilers Erste kein Halten mehr. Matchwinner war der 33-jährige Alexander Bick, der alleine vier (!) von fünf Toren beisteuerte (70./80./86./90.). Zwischendrin erzielte unser scheidender Kapitän Dirk Meiser noch den Ehrentreffer (3:1/83.). Aber insgesamt hat unsere Reserve überhaupt nicht enttäuscht: Mit Platz 9 von 16 Teams und 42 Punkten kann zur Platzierung in der Bezirksliga Ill/Theel 23/24 dem Team unter Ronny Steil nur gratuliert werden! Super, Jungs!

Schräger Schlussakkord

27. Mai 2024