Sieben auf einen Streich

Sieben auf einen Streich

FC Uchtelfangen-SV Merchweiler: 0:7 (0:4)

„Pflichtaufgabe erfüllt“ schrieben wir beim letzten Pokalsieg gegen Wustweiler. Auch in Uchtelfangen nahmen wir ohne Probleme die Hürde. Der Landesligist war erwartungsgemäß dem Druck der Preußen nicht gewachsen und lag schon früh zurück (Bamberg 5.). Trotzdem ließ sich das Team nicht einschüchtern und hätte beinahe ausgeglichen. Zuerst muss Pascal Haus im Tor zweimal ganz früh raus und runter, um Pässe vor einschussbereiten Stürmern abzufangen (27./28.). Dann zieht Louis Engel aus 20 Metern ab und zimmert die Kugel an den rechten Pfosten. Upps, ein erster Warnschuss. Das hätte der Ausgleich sein können. Unsere Jungs werden nun wieder wach und sorgen mit einem Doppelschlag nach zügigen Kombinationen bei wenig Gegenwehr für die Vorentscheidung. Erneut Sascha Bamberg (36.) sowie unmittelbar danach David Keller (37.) sorgen fürs 0:3. Als unser A-Jugend-Spieler Bernard Tchassem Torhüter Hoffmann mit einem mehr oder weniger gewollten Lupfer überlistet, ist die Birne geschält (43.). 0:4. Sein Mannschaftskamerad Robin Konrath kommt für ihn (45.).

In Hälfte zwei krempelt unser Coach das Team mit vier neuen Spielern nun massiv um (Trautzburg für Becker, Paulus für David Jostock, Schwenk für Bamberg und Wolter für Mair). Zuerst herrscht weitgehend Funkstille, kein Team glänzt mit Torszenen. Schließlich nickt Routinier Tobias Trautzburg eine Flanke freistehend ein zum 0:5 (68.), dann verwandelt Justin Schwenk wie Sascha Bamberg in Hälfte eins gleich zweimal zum 0:6 (70.) und 0:7 (81.).  Kurz davor hätte ein Missverständnis dem FCU fast noch den Ehrentreffer beschert, aber der Ball springt am leeren Tor vorbei.

Klar, gewonnen, nächste Runde Saarlandpokal – trotzdem war der Trainer nicht zufrieden. „Ich vermisste die Laufwege, die wir so intensiv eingeübt hatten. Diese Aufgabe haben viele nicht umgesetzt.“ Mal sehen, wem wir in der nächsten Runde des Pokals gegenüberstehen. Aber zuerst einmal wartet in der Schröderliga am Sonntag zu Hause ein ganz starker Gegner – die Hertha aus Wiesbach.

Einsatz nicht belohnt

Einsatz nicht belohnt

SV Preußen Merchweiler-: TuS Herrensohr 1:2 (0:1)

Trotz einer intensiven Partie und hoher Einsatzbereitschaft verloren wir dieses Match auf dem Haldy. Der Tabellenfünfte tat bis auf die Abwehrarbeit wenig, war damit aber effektiv. Er profitierte letztlich von einem Fehler unserer Defensive und hatte im Finish einfach nur Glück. Sehr zu schaffen machen uns natürlich unsere verletzten Offensivspieler. Ohne Lukas Pirron, Moritz Schwindling und David Lesch fehlt uns momentan die Durchschlagskraft vor dem Tor. Unser junger Stürmer Vano Mchedlishvili ist fraglos ein großes Talent, beim Abschluss fehlt ihm noch die Coolness. Ganz früh lässt er mehrere Abwehrspieler stehen und dribbelt sich in den Strafraum hinein, leider streift der Ball am rechten Pfosten vorbei (5. Minute). Vermutlich hätte dieses Tor alles verändert. Simon Jostock macht aus einer erwarteten Flanke einen Torschuss, aber Amann passt auf (12.). Herrensohr bisher blass, dann das „dicke Ding“ unserer Defensive beim Zusammenspiel mit unserem Torhüter, Mohammad schnappt sich die Kugel und schiebt rüber zum Fünfer, wo Bogenschütz nur noch den Ball einschieben muss, die Führung (14.). Zur Halbzeit kommt Sampson für Stoll, später auch noch Becker für David Jostock und Tchassem für Simon Jostock (72.). Alles in allem nun fast nur noch ein Spiel auf ein Tor, Herrensohr kann sich kaum mehr befreien, lauert aber auf den Konter. Schlussphase: Unser Abwehrrecke Lucas Becker rückt jetzt zu den Eckbällen, geschlagen von Vano, mit nach vorne. Nach einer kleinen Serie kommt das Leder goldrichtig, Lucas schraubt sich nach oben und verwandelt halbhoch kraftvoll mit dem Kopf, der Ausgleich (83.). Jubel, jetzt aber … Weiter Druck nach vorne, Freistoß für unser Team, aber Ballverlust, Herrensohr schaltet blitzschnell um. Langer Ball von rechts auf Karaoglan, der sieht Keeper Collo etwas vor dem Kasten und versucht sein Glück. Der Ball wird zu einer unendlichen Bogenlampe und fällt kurz vor der Querlatte runter ins Netz. Ob gewollt oder nicht, Siegtreffer zum 1-2 (86.). Es ist zum Haare raufen. Hilft aber alles nichts, Mittwoch Pokal in Uchtelfangen, da müssen wir weiterkommen und dann am Sonntag wieder ein Heimspiel gemeinsam mit der Zweiten. Gegner ist dann der Tabellenzweite Wiesbach, also ein echtes Derby. Ärmel hochkrempeln, weiter machen, Hertha knacken.


SV Preußen Merchweiler 2- SG Saubach 2: 1:1 (0:1)

Nach der gegnerischen Führung vor der Pause (Fries/43.) hätte Jean Marc Hemmer ausgleichen können (65.), im Finish mehren sich dann die Chancen für unsere Preußen (Hay, A. Mai, Dervishi). Schließlich ist es unser Routinier Salim Boushama, der nach einer Ecke unbedrängt mit dem Kopf verwandelt (85.). Große Freude, immerhin noch ein Unentschieden beim Mitaufsteiger. Pascal Haus half wieder im Tor aus und spielte eine souveräne Partie. Sonntag kommt Wustweilers Erste auf den Haldy. (Platz 9). Eine harte Nuss …

Schwacher Auftritt in Schwalbach

Schwacher Auftritt in Schwalbach

FV 09 Schwalbach- SV Preußen Merchweiler: 2:0 (1:0)

Beim Tabellenletzten konnten wir leider nicht an unsere starke Vorstellung gegen Jägersburg vom letzten Sonntag anknüpfen. Ganz früh schon fangen wir uns auf Naturrasen das erste Gegentor ein. Mayan wird im Strafraum gleich zu mehreren Versuchen eingeladen, bis er das Leder aus kurzer Distanz endlich versenkt (9. Minute). Da hätte unsere Defensive viel energischer dazwischen gehen müssen. Großer Jubel bei den Einheimischen, vielleicht klappt es ja dieses Mal mit dem ersten Dreier. Unsere Angriffsversuche bleiben im gesamten Spiel harmlos, nur ein Kopfball von Felix Keßler sorgt vor der Pause für etwas Gefahr, aber Greff im Tor ist aufmerksam (43.). Schwalbach indes hätte mit Mehle noch erhöhen können, Kevin Collofong pariert (35.).

Coach Björn Klose legt mit gleich vier neuen Spielern den Hebel in der Pause um. Bamberg kommt für Trautzburg, Simon Jostock für Marius Mair, sein Bruder David für Lukas Hornung und Lukas Pirron für Maxim Stenger. Jetzt ist deutlich mehr Offensivdrang zu sehen, wir arbeiten uns auch immer wieder an den Strafraum heran, aber Zwingendes gelingt eben nicht. Felix Keßler legt sehr gut auf für Simon Jostock in der Mitte, ihm verspringt der Ball (47.). Lukas Pirron versucht es mit einem Heber, der Keeper passt auf (58.).

Die schönste Kombination gelingt wiederum Felix im Doppelpass mit Lukas, der schlägt eine scharfe Flanke auf den zweiten Pfosten, Sascha rutscht stolpernd ganz knapp vorbei, wurde zuvor wohl auch noch von Gallace angegangen (63.). Kein Pfiff. Wieder versucht es Lukas mit einem Schuss aus zehn Metern, vorbei (69.). Schwalbach noch einmal durch auf der rechten Seite, Cavelius trifft aber nur das Außennetz (72.). Vano wird eingewechselt für Wolter (82.) Im Finish dann ein kapitaler Fehlpass im Mittelfeld, Schwalbach bedankt sich, Pass auf den freistehenden Mahler, der schiebt flach ein zum 2:0 (88.), Collo ohne Chance. Das wars, da geht wohl nichts mehr. Ist so, Abpfiff.

„Eine bittere Pille“, resümiert unser Coach später. „70 Prozent reichen eben nicht. Wir haben heute alle zusammen keine gute Leistung gezeigt. Jetzt gehen wir da erhobenen Hauptes vom Platz, reden über die Schwachpunkte und machen es am kommenden Sonntag zu Hause wieder besser“. Das ist dann wohl genau die richtige Einstellung. Mit Herrensohr wartet wieder ein schwerer Gegner.


SV Eiweiler – SV Preußen Merchweiler 2: 3:2 (1:1)

Trotz zweifacher Führung unseres Teams (0:1, Meiser, 3. Minute, und 1:2, Alex Mai, 52.) legte der Gastgeber in der Schlussphase nach, erzielte zuerst den Ausgleich zum 2:2 (81., Baumann) und schließlich sogar den Siegtreffer (88., Schneider). Eiweiler nun auf Platz 11, wir dahinter. Gegen den Mitaufsteiger Saubach 2 dürften wir uns beim Heimspiel am Sonntag auf gleicher Augenhöhe bewegen. Da könnte wieder ein Dreier glücken.

Blitztore schocken Jägersburg

Blitztore schocken Jägersburg

SV Preußen Merchweiler-FSV Jägersburg: 2:1 (2:1)

Drei Punkte gegen den Tabellenzweiten und früheren Oberligisten Jägersburg – damit hatten wohl die wenigsten Preußen-Fans auf dem Haldy gerechnet.

Furios der Auftakt mit zwei Blitztoren von Kapitän Felix Keßler (Vorlage Becker 2.) und David Keller (Vorlage Felix 3.). Die beiden entwickeln zunehmend Torjägerqualitäten und helfen uns über unsere schmerzlich vermissten Offensivkräfte Schwindling, Lesch und Pirron hinweg.

Jägersburg ist sichtlich gefrustet, versucht den Anschluss zu finden, aber mehr als ein Elfer wegen Foulspiels gibt es nicht. Den verwandelt Ehrmann souverän (20.).

Nach einer schwierigen Anfangsphase, bei der wir dem Gast immer wieder Einschussmöglichkeiten bieten (Schäfer, Koblenz), fangen wir uns in Hälfte zwei wieder und bieten bei „Bullenhitze“ mit mehreren Trinkpausen eine überragende kämpferische Leistung. Mit etwas Glück überstehen wir dabei mehrere Freistöße.

Allerdings haben wir mit „Collo“ Kevin Collofong wieder einen ganz starken Keeper zwischen den Pfosten. Er zeigt eine Reihe von Glanzparaden (32./45./51./53.). Als ihm in der Nachspielzeit das Leder ein einziges Mal wegspringt, bläst Koblenz den Ball „volle Lotte“ über die Querlatte (90.+3). Uff, das war knapp. Aber das ist wohl das berühmte Glück des Tüchtigen. „Ich ziehe den Hut vor eurer Leistung heute“, sagte Coach Björn Klos im Kreis nach dem Abpfiff und griff zum Cap.

Große Freude bei allen. Auch bei A-Jugend-Spieler Bernard Sony N´Sangon Tchassem, der zum ersten Mal das Delfin-Trikot der Ersten tragen durfte. Leider erlitt sein Mannschaftskamerad Levin Rick im letzten Spiel eine schwere Verletzung und wurde sofort operiert. Wir wünschen Levin viel Geduld und rasche Genesung.

Sehr sympathisch die Aktion unserer Jungs beim Aufruf des SFV gegen Rassismus. Vor dem Match stellte sich eine Gruppe unserer Kicker verschiedener Nationalitäten der Spielgemeinschaft Merchweiler-Wemmetsweiler-Heiligenwald hinter das Banner und demonstrierte Geschlossenheit. Gerade der Sport leistet hier Vorbildliches und räumt Vorurteile aus dem Weg. Das Publikum applaudierte nach dem Aufruf von Stadionsprecher Peter Hornung herzlich. Ein Vertreter des SFV filmte die Aktion.


SV Preußen Merchweiler 2 – SG Dirmingen/Berschweiler: 1:1

Auch unsere Zweite Mannschaft stemmte sich tapfer gegen eine Niederlage und holte gegen die „erste Garnitur“ aus Dirmingen/Berschweiler ein beachtenswertes Remis. Routinier und Kapitän Dirk Meiser erzielte die Führung (38.) und hätte kurz vor Schluss beinahe noch den Siegtreffer markiert. Dem Gast gelang nach der Pause der Ausgleich (Torjäger Klesen, 66.). Wir klettern in der Tabelle hoch auf Platz 9. Prima!

Pflichtaufgabe erfüllt

Pflichtaufgabe erfüllt

SV Wustweiler-SV Preußen Merchweiler: 0:4 (0:1)

Erwartungsgemäß setzte sich unsere Erste Mannschaft in Wustweiler bei der zweiten Runde des Saarlandpokals durch. Zu groß war der Klassenunterschied, zu gering die Risikobereitschaft des Gastgebers.

Der einzige nennenswerte Torschuss war in der 54. Minute zu notieren. Wir taten uns zu Beginn etwas schwer gegen den tief stehenden Gegner. Unseren Abschlüssen fehlte die Präzision. Ständiger Unruheherd war Vano auf der linken Angriffsseite, der sich immer wieder mit seinen Dribblings durchsetzte und gefährliche Bälle in den Strafraum schlug.

Nach Ecke von ihm gelang Lukas Hornung aus kurzer Distanz erst in der 40. Minute die Führung. Mit zunehmender Spieldauer ging bei dem Hausherrn aber nun die Aufmerksamkeit verloren, die Kräfte schwanden. David Keller für Felix Keßler und Marius Mair für Lukas Paulus (46.) brachten zudem neuen Schwung. Nach schöner Vorlage von Simon Jostock konnte David Keller nach der Pause unbedrängt zum 0-2 einschieben (49.).

Nico Sperling folgt Sascha Bamberg (55.) und verpasst später um Haaresbreite eine scharfe Hereingabe. Wieder ist es eine Vorlage von Vano, die den überzeugend aufspielenden Ethan Sampson in gute Position bringt. Sein raffinierter Linksschuss aus 15 Metern an zwei Verteidigern vorbei schlägt halbhoch neben dem langen Pfosten ein: 0-3 (63.). Und zum Schluss ist es eine weitere Ecke von Vano, die wiederum Simon auf Lukas verlängert. Unser aufgerückter Verteidiger betätigt sich erneut als Torjäger und drückt das Leder über die Linie (79.). Mal sehen, auf wen wir in der nächsten Runde treffen.