Vorzeitiger „Herbstmeister“

Vorzeitiger „Herbstmeister“

SC Blieskastel-Lautzkirchen – SV Preußen Merchweiler 0:2 (0:0)

Am Ende einer anstrengenden Serie mit drei Spielen in sechs Tagen ist die Bilanz unserer Preußen tadellos: Das Team räumte komplett ab, siegte gegen Theley (2:1), beim Pokal in Pachten (0:7) und nun auch gegen Blieskastel (0:2). Viertelfinale Saarlandpokal erreicht und vorzeitige Herbstmeisterschaft in der Verbandsliga gesichert. Eine Top-Bilanz. Es war vor allem in der ersten Hälfte ein hartes Brot beim letzten Flutlichtmatch in Blieskastel auf neuem Kunstrasen.

Der Tabellenvierzehnte signalisiert von Beginn an, dem Tabellenführer Paroli zu bieten, erarbeitet ganz früh schon die erste Chance. Unser Keeper Kevin Collofong glänzt auch in diesem Match mit souveräner Leistung, faustet den ersten Distanzschuss bei Regen übers Gebälk (4. Minute). In der 11. Minute prüft Moritz Schwindling wiederum den Torhüter des Gastgebers mit raffiniertem Schuss aus 20 Metern, der klärt zur Ecke.

Abwehrspieler Lukas Hornung geht mit nach vorne, kommt am zweiten Pfosten zum Kopfball, leider drüber. Der aufopfernd kämpfende Kapitän Felix Kessler wählt in zentraler Position am Strafraum den Heber, zu lang, knapp drüber (16.). Vielleicht wäre da ein Dribbling die bessere Wahl gewesen. In der 26. Minute ein starkes Solo von Lukas Pirron, er setzt den Ball ins rechte Eck und wieder ist der Torhüter unten. In der 30. Minute schließlich die größte Chance des SC, Kevin im Tor gewinnt das Duell eins gegen eins. Das hätte schiefgehen können. Coach Björn Klos ist mit der ersten Hälfte gar nicht zufrieden und nimmt das Team in der Pause ins Gebet.

Nach Wiederanpfiff jubelt jedoch zuerst Blieskastel – vergebens. Kevin kann einen Schuss abwehren, der Nachschuss zappelt im Netz, aber der Schiri erkennt auf Abseits (50.). Fünf Minuten später stürmt Moritz Schwindling auf der rechten Seite auf und davon, flankt in den Strafraum, dort lauert Lukas Pirron. Offensichtlich irritiert, weiß der Torhüter nicht, ob unser Stürmer oder das Leder gefährlicher sind. Und schwupps, wird die Flanke zum Torschuss, der Ball springt ohne weiteren Kontakt zwischen beiden direkt ins Eck: 0:1 (53.). Etwas glücklich, aber Tor ist Tor.

Kurz danach ist Ethan Sampson im Strafraum an einem liegenden Verteidiger vorbei, ein zweiter Abwehrspieler eilt hinzu, Kontakt, Sampson fällt. Der Schiri zögert nicht, deutet sofort auf den Punkt. Das übernimmt natürlich unser cooler Elferexperte David Jostock. Kurzer Anlauf, Blick zum Keeper, der wählt die falsche Ecke, präziser Flachschuss, drin, 0:2 (56.) So schnell geht das,

Blieskastel vom Doppelschlag sichtlich geschockt. Wir bleiben dran. Distanzschuss von Marcel Zenner, der Ball streicht am rechten Winkel vorbei (58.). Lukas Pirron und Jan Stoll gehen raus, Simon Jostock und Sascha Bamberg laufen auf (63.). Der SC lässt nicht locker, Kopfball aus sechs Metern, Kevin pariert (66.). Konter, Moritz Schwindling ist durch, niemand folgt ihm am rechten Flügel. Klare Überzahlsituation, aber Moritz wählt den Schuss – ohne Erfolg. Da hätte er besser einen der frei stehenden Mannschaftskameraden bedient (73). Ein letzter Freistoß für unsere Preußen in der 81. Minute nach Foulspiel an der Strafraumgrenze, auch der bleibt ungenutzt. Nun dürfen weitere Talente aus unserer Jugend ran: Moritz (Herrmann) für Moritz (Schwindling) und Marc Bungert für David Keller (83.). Götz vom SC holt sich kurz vor Schluss noch eine Zehn-Minuten-Strafe ab (88.).

Abpfiff, Schlusspunkt einer anstrengenden Woche. Jetzt blicken wir ganz entspannt aufs Pokallos an diesem Sonntag und am Sonntag drauf, dem 13. November, erwarten wir den Lokalrivalen Bildstock auf dem Haldy zum Schlusspunkt vor der Winterpause. Besser konnte es bisher nicht laufen.

Am Ende sind die Preußen vorne

Am Ende sind die Preußen vorne

Erste und Zweite beweisen Nehmerqualitäten

SV Merchweiler 2 – SC Eiweiler 5:4 (1:4)

Eine mega Energieleistung zeigte unsere Zweite gegen Eiweilers Erste auf dem Haldy. Trotz spielerischer Überlegenheit verschliefen unsere Jungs die erste Hälfte und gerieten nach dem Ausgleich in der 20. Minute plötzlich massiv mit 1:4-Toren in Rückstand. (Dell 0:1/18. Minute- Alexander Mai 1:1/20., Dell 1:2/ 26., Martin 1:3, 1:4, 32./48. Minute).

Au Backe, ob da noch was geht? Coach Mario Köbrich bewies mal wieder ein goldenes Händchen und brachte mit Abdul Kizmaz und Nico Schuler offensichtlich genau die richtigen Spieler. Nico Schuler schloss in der 63. Minute zum 2:4 auf, Benjamin Rao legte wenige Minuten später nach zum 3:4 (68.) und Jean-Marc Hemmer besorgte kurz vor Schluss sogar noch den Ausgleich (4:4/82.).

Nachspielzeit, unsere Reserve lässt aber nicht locker. Und tatsächlich – Benjamin Rao macht die Sensation perfekt und trifft zum zweiten Male in der 94. Minute zum 5:4-Sieg. Sensationell! Riesenstimmung auf dem Haldy. Verständlich, dass unsere Jungs diesen Kantersieg gebührend feierten. Platz sieben in der neuen Liga. Übrigens: Salim Bouchama, einer unserer ältesten Kicker, bereitete die letzten drei Treffer vor! Auch ihm gebührt wieder einmal großer Respekt.

SV Merchweiler – VfB Theley 2:1 (1:0)

Unsere Erste verteidigte erneut den Spitzenplatz in der Verbandsliga Nordost. Der Abstand zu Verfolger Bildstock hat sich nach der überraschenden Niederlage der Hellas in Schwarzenbach vergrößert.

Gegen den bisher stärksten Gegner auf dem Haldy war es aber ein steiniger Weg zum Sieg. Theley ließ sich nie abschütteln, blies trotz der Rückstände immer wieder zu Gegenangriffen und hätte mit dieser Taktik fast Erfolg gehabt.

In der ersten Hälfte bestimmten unsere Preußen als Tabellenführer erwartungsgemäß die Szenerie. Trotzdem führten etliche Chancen nicht zum Torerfolg. Lukas Pirron nahm dreimal Anlauf (9./15./28.) bis er Keeper Wagner endlich bezwingen konnte (39.). Den machte er aber mit großer Coolness nach Vorlage von Marcel Zenner. Er tanzte die Abwehr aus und schob das Leder zwischen Verteidiger und Keeper ins lange Eck. Sehr torgefährlich zudem Kapitän Felix Kessler, dessen starker Kopfball vor der Pause am linken Pfosten landete (40.).

Theley steckte nie auf. Unser Torhüter Kevin Collofong musste mehrmals „runter“, um den Ausgleich zu verhindern, parierte bei tief stehender Sonne souverän (49./54.).

Dann kommt es zu einem unglücklichen Zusammenprall eines Theleyer Spielers mit Eren, er ist angeschlagen, sein missratener Rückpass zu Collofong trudelt knapp am Tor vorbei. Glück gehabt (58.). Für Eren bringt Coach Björn Klos nun Ethan Sampson, ebenso Moritz Schwindling für Sascha Bamberg (60.).

Fast an der Mittellinie fasst sich Marcel Zenner ein Herz auf Pass von Lukas Pirron, sprintet auf der linken Seite los, umkurvt Wagner und schiebt ins leere Tor ein zum 2:0 (69.). Begeistert fallen sich Trainer und Spieler in die Arme. Maxim Stenger rückt nun nach für David Keller (69.). Lukas prüft Wagner erneut mit einem gefährlichen Distanzschuss, der wehrt zur Ecke ab. Dann kommt Simon Jostock für Lukas Paulus (73.).

Theley bleibt weiter dran. Nutzt eine Unachtsamkeit unserer Defensive zum Anschlusstreffer durch Pirali (76.). Jetzt wird es hektisch, die Zweikämpfe härter, gelbe Karten fliegen (Jan Stoll, Maxim Stenger, Marcel Zenner, bei Theley Schütz, Geib und Juen). Aber das ändert nichts am letztlich verdienten und überaus wichtigen Sieg unserer Preußen aufgrund der vielen Chancen.

Hoffen wir, dass die Verletzung von „Cino“ Eren nicht so schwerwiegend ist. Jetzt Kräfte sammeln für den Mittwoch gegen Pachten!

Souverän

Souverän

SG Thalexweiler/Aschbach – SV Merchweiler 0:4 (0:3)

In Thalexweiler verteidigten unsere Preußen mit einem ungefährdeten Sieg souverän die Tabellenspitze. Die Verfolger Bildstock und Marpingen (je vier Punkte weniger) bleiben uns aber weiter auf den Fersen.

Von Beginn an war klar, dass der Tabellenerste nur nach vorne marschiert. Der Gastgeber hatte kaum Zeit, Luft zu holen, konnte sich nie befreien. Ein Angriff folgte dem nächsten. Im gesamten Match gab es nur eine nennenswerte Offensivaktion des Gegners, die Maxim Stenger klären musste (20.). Kevin Collofong im Tor hatte einen ruhigen Nachmittag.

Unsere Torjäger Marcel Zenner (12. Saisontor) und Lukas Pirron (12. und 13. Saisontor) bewiesen einmal mehr, dass sie in dieser Runde super drauf sind und konstant liefern. Das gilt natürlich für das gesamte Team. Ohne Streßer im Thalexweiler Tor und die Abseitstore sowie den Innenpfostentreffer von Lukas Pirron (25./47./16.) hätte das Match auch 7:0 oder 8:0 für Merchweiler ausgehen können. Der gegnerische Keeper war über die gesamte Spielzeit sehr aufmerksam und souverän. Er parierte mehrere harte Distanzschüsse von Kapitän Felix Kessler (35./36./53.) und gefährliche Bälle aus wenigen Metern von Jan Stoll (60./61./89.). Darüber hinaus verfehlten Simon Jostock (65.) und Sascha Bamberg (15./32.) nur ganz knapp. Erwähnen sollten wir auch die präzisen Vorlagen zu den Treffern. Sie kamen dreimal von Cüneyt Eren (0:1/0:3/0:4) und Felix Kessler (0:2). Die Mannschaft ist fokussiert, mental gefestigt und selbstbewusst. Hoffen wir, diese tolle Form weiter stabilisieren zu können. Coach Björn Klos brachte neben Simon Jostock, Sampson und Hornung (alle 46.), auch Izard (58.) und Schwindling (65.) als Auswechselspieler ins Match. Alle integrierten sich wie gewohnt mühelos. Sicher auch ein Erfolgsfaktor dieser Mannschaft, die vielen mitgereisten Fans aus Merchweiler am Sonntag erneut große Freude bereitete. Jetzt dran bleiben!

Die Zweite war an diesem Wochenende spielfrei.

Weiter mit weißer Weste

Weiter mit weißer Weste

SV Preußen Merchweiler – FC Palatia Limbach 3:0 (1:0)

Auf dem Papier eine klare Sache, auf dem Platz auch.

Der ersatzgeschwächte Gegner aus dem unteren Mittelfeld der Verbandsliga suchte sein Heil als Gast des Tabellenführers ausschließlich in der Defensive und „rührte Beton an“, wie erfahrene Cracks sagen. Das geht meistens nicht gut. So auch in Merchweiler.

Wir hatten die Palatia über die gesamte Spielzeit gut im Griff, fanden aber erst spät den Schlüssel zum Torerfolg. Wohl auch eine Folge der Pokalbegegnung während der Woche, die viel Kraft kostete. Trotz eines frühen Treffers von Lukas Pirron nach einer schönen Flanke von Cino Eren (12. Minute) hatten wir keine Ruhe im Team. Aus der Abwehr heraus zu viele hohe Bälle ohne Ziel statt cooler Kontrolle mit sauberen Pässen. Limbach tat viel zu wenig in der Offensive, um das Spiel umzubiegen. Vor der Pause scheitern Pirron und Paulus noch an Keeper Luck, dem besten Spieler des Gegners.

Danach weiter klare Dominanz unserer Preußen, die Palatia steht nur noch mit dem Rücken zum eigenen Tor. Ein weiterer Treffer ist eine Frage der Zeit.

Nachwuchsstürmer Sascha Bamberg haut in Hälfte zwei mächtig auf die Pauke, gleich dreifach gelingt ihm einfach kein Tor (zwei Schüsse über die Querlatte, ein Ball aus spitzem Winkel schaufelt ein Verteidiger in letzter Sekunde von der Linie – 50./52./53.). Endlich dann wieder Sascha als Vorbereiter für Torjäger Marcel Zenner, der überlegt zum 2:0 verwandelt (62./ 11. Treffer Marcel/Vierte Vorlage Sascha).

Nun geht’s weiter mit Volldampf Richtung Tor, der Gast versucht die Niederlage in Grenzen zu halten. Wechsel: Ethan Sampson für Cino Eren und Simon Jostock für Felix Kessler (65), dann Lucas Becker für Lukas Hornung (69.). Jan Stoll scheitert knapp nach einem spektakulären Volley und einer Vorlage, der Schiri lässt nach einem Foul an Zenner im Strafraum weiterspielen (75.). Dann kommt Colton Izard für Lukas Pirron (78.). Gleich zweimal kommt Lukas Paulus mit Freistoß und Distanzschuss nicht an Luck vorbei (80./84.). Sascha weiter wie sein Teamkollege Maxim Stenger mit vollem Engagement.

Endlich wird er belohnt. Luck foult ihn im Strafraum, der Schiri zeigt auf den Punkt, er schnappt sich das Leder und tritt selbst an. Kein gewöhnliches Tor, sondern ein fulminanter Alukracher sorgt fürs 3:0 (88.). Herzlicher Applaus der Fans, unsere Erste behauptet weiter den Spitzenplatz mit weißer Weste.

Ein herzlicher Dank gilt dem Hase-Feuerhaus in Merchweiler, das unserer Ersten den Spielball stiftete. Stefan Schweitzer kam dazu auf den Haldy und überreichte Kapitän Felix Kessler das Leder.

Weitere Infos vor Ort im Solch oder unter: www. feuerhaus-neises.de


SV Preußen Merchweiler 2 – SC Heiligenwald 0:0

Beim Lokalderby zeigten beide Teams Biss und Offensivdrang, nutzten aber ihre Chancen nicht. Das torlose Remis geht daher in Ordnung.

Rastpfuhl stolpert über die Preußen

Rastpfuhl stolpert über die Preußen

SV Merchweiler – FC Rastpfuhl 2:1 n.V. (1:1 / 1:0)

Das war ein enges Ding und nicht immer gewinnt derjenige, der das Spiel bestimmt. So liefs in der fünften Runde des Saarlandpokals, als der Saarlandligist FC Rastpfuhl bei den Preußen anklopfte.

Zu Beginn ein echter Knaller: Zuschauer und Fotografen hatten kaum Platz genommen, da zappelte das Leder schon im Kasten von Kaucher. David Keller verwandelt einen Pass von Pirron präzise mit halbhohem Schuss ins Eck der verdutzten Rastpfuhler Defensive (4. Minute). Der Gast bleibt weiter relativ gelassen, spielt sein Ding runter. Wir bleiben gefährlich.

Lukas Pirron ist endlich einmal durch, zieht ab, knapp am linken Pfosten vorbei (12.). Marcel Zenner nimmt eine Ecke mit dem Kopf und dem Rücken zum Tor an, ganz knapp streicht das Leder am rechten Pfosten vorbei (14.). Wir haben wiederum Glück, als Rastpfuhls Runco mit links am Kasten vorbeizieht. (35.)

In der zweiten Hälfte dominiert Rastpfuhl. Klarer Ballbesitz, wir verhaspeln uns ohne Not mit hohen Bällen, üben wenig Kontrolle aus, wirken sehr nervös. Unser Coach reagiert mit neuen Spielern: Lukas Hornung für David Jostock, Simon Jostock für Maxim Stenger (46.).

Nur noch eine Chance für Marcel Zenner, aber Kaucher geht am kurzen Pfosten runter und fängt (55.) Rastpfuhl lässt nicht locker, bleibt dran. Tomzik verwandelt nach Flanke zum Ausgleich (59.), jetzt ist Action angesagt. Runco aus der Distanz, vorbei (65.) Wir kommen nicht mehr wirklich zurück ins Spiel, Rastpfuhl schnürt uns ein. Weitere Wechsel: Jan Stoll für Ethan Sampson (77.), Randy Lee Duwa für Sascha Bamberg und Levin Rick für David Keller (84.)

Nun läuft es wieder runder. Wir können uns etwas aus der Umklammerung lösen, retten uns in die Verlängerung. In der 101. Minute dann die entscheidende Szene. Guter Ball von Nachwuchstalent Levin Rick in die Spitze, Lukas Pirron sieht Marcel Zenner links mitlaufen und spielt ihm den Ball zu. Marcel drischt den Ball aus wenigen Metern mit artistischem Körpereinsatz ins Netz: 2:1!

Riesenapplaus, große Freude bei den Fans. Jetzt durchhalten. Tomzik verzieht wieder knapp (111.), Kevin Collofong rettet kurz vor Schluss mit Glanzparade auf der Linie! Abpfiff, weiter!