Mit seinem neuesten Buch will Zewe u. a. auf die königlich-preußische Vergangenheit des Gebäudes hinweisen, das am 1. Juni 140 Jahre alt wurde. „Leider gibt es in dem Haus keine Hinweise auf die Bergbau-Geschichte“, bedauert der RAG-Pressereferent.
Er selbst hatte einst ein Büro im Erdgeschoss des sandsteinfarbenen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, in dem am 21. Oktober 2010 ein Einkaufszentrum eröffnet wurde.
Zewe erinnert sich noch an die heftigen Diskussionen, die es damals gab. Das Gebäude wurde entkernt, fast nur die Fassaden blieben stehen. Gerettet wurde aber das historische Treppenhaus im Eingangsbereich, das noch heute von der einstigen Pracht der Bergwerksdirektion zeugt.
„Es ist immer schwer, etwas zu erhalten“, sagt Zewe. „Aus meiner Sicht ist es aber unter den gegebenen Voraussetzungen gelungen.“
Nur die Geschichte gerate immer mehr in Vergessenheit. Und an die will der 56-Jährige erinnern.
Aufgrund der sich verschärfenden „Corona-Pandemie“ und der Rekordzahlen bei den Neuinfektionen im Saarland hat sich der Saarländische Fußballverband dazu entschlossen, die kommenden beiden Spieltage vom 23. bis 25. Oktober 2020 und vom 30. bis 31. Oktober 2020 sowie die vierte Runde des Sparkassenpokals Saar zu verschieben. Auch Spiele der Jugend, der Frauen und Freundschaftsspiele werden nicht stattfinden und entsprechend neu terminiert. Außerdem wird das Volksbanken Masters abgesagt.
„Nach einem engen Austausch mit unseren Vereinen wird in den nächsten beiden Wochen kein Amateurfußball im Saarland gespielt werden. Der gesamte Spielbetrieb ist eingestellt. Wir werden Anfang November die Situation neu beurteilen und dann erneut entscheiden. Wir möchten auch als SFV verantwortlich handeln und einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten, denn unser aller Gesundheit geht schließlich vor“, so SFV-Präsident Heribert Ohlmann. Auch die diesjährige Hallenrunde, das Volksbanken Masters, wird abgesagt. „Es ist uns wirklich nicht leicht gefallen, das Volksbanken Masters abzusagen. Aufgrund der derzeitigen Lage müssen wir dies aber schweren Herzens tun“, so der Vorsitzende des Spielausschusses, Josef Kreis.
Die Regelungen im Überblick:
Meisterschaft: Die Spiele des Wochenendes vom 23., 24. und 25. Oktober 2020 (10. Spieltag der 18er Ligen, 8. Spieltag der 16er Ligen und 6. Spieltag der 14er Ligen) werden auf den 06. Dezember 2020 verschoben. Die für den 30. und 31. Oktober 2020 angesetzten Spiele der 18er Ligen werden auf den 13. Dezember 2020 verschoben. Alle anderen Meisterschaftsspiele, die zwischen dem 22. Oktober und dem 05. November 2020 angesetzt sind, werden entsprechend dem Rahmenterminkalender neu angesetzt.
Sparkassenpokal: Die für den 28. Oktober 2020 geplante 4. Runde im Sparkassenpokal Saar wird am 11. November 2020 neu angesetzt. Die für den 11. November 2020 angesetzte Runde wird auf den 25. November 2020 neu terminiert.
In Niedersaubach auf tiefem Naturrasen erlebten wir eine ungerechte Punkteteilung. Die SG war sehr aggressiv unterwegs, drei gelbe Karten für den Gastgeber durch Schiri Spang pflasterten den beschwerlichen Weg bis zur Pause, weil unser starkes Pressing schon in der vierten Minute die Führung durch Max Kohler brachte.
Wie Max waren danach viele Mannschaftskameraden, vor allem dribbelstarke Spieler wie Marcel Zenner oder Moritz Schwindling, immer wieder Opfer überharter Attacken. Im zweiten Durchgang wäre hier ein härteres Durchgreifen durchaus berechtigt gewesen, was für einige verwarnte Saubacher Spieler den Platzverweis bedeutet hätte.
Wir hätten mit Marcel Zenner (27.) und Lucas Becker (angebliches Foulspiel nach Treffer in der 44. Minute/Querlatte 45.) den Vorsprung ausbauen können. Sollte nicht sein.
In der zweiten Hälfte überraschte Saubach mit dem glücklichen Ausgleich nach abgefälschter Flanke (Gadell, 47.). Ein Eckball von Max streift ganz knapp am zweiten Pfosten vorbei (49.). Muqaj setzt noch einen drauf in der 65. Minute zum 2:1. Sollten wir hier tatsächlich als bessere Mannschaft ohne Punkte nach Hause fahren?
Handspiel nicht gegeben, Kapitän Felix Kessler peitscht sein Team trotzdem wieder nach vorne. Gleich mehrere gute Kopfbälle finden nicht ihr Ziel, Keeper Wenzel entpuppt sich nach anfänglichen Unsicherheiten mit tollen Reflexen zum überragenden Spieler der SG (57./60.). Obwohl Marcel Zenner angeschlagen ist, hängt er sich weiter rein und hätte beinahe den Ausgleich erzielt (65.).
Im Finish legen wir trotz weiterer Fouls und nicht geahndeter Regelverstöße noch eine Schippe drauf und Felix Kessler ist es dann selbst, der mit dem Kopf Wenzel überwindet (87.). Respekt, das war erneut ein harter Gang.
SG Saubach II – SV Preußen Merchweiler II 3:4 (1:0)
Unsere Zweite besiegte den Tabellenführer vollkommen verdient in Gresaubach in der Nachspielzeit. Das Match war ein echter Kracher. Zur Pause mit einem Handelfmeter hinten, glich Daniel Jung nach der Pause mit einem Wahnsinnsfreistoß aus 20 Metern von rechts gegen Schneider aus (50.), dann gelang ihm das gleiche Kunststück etwas näher auf der anderen Seite (60.).
Als Ferhat Kizmaz mit dem Kopf (!) zum 1:3 (69.) vollendete, schien das Spitzenduell gelaufen. Eine fragwürdige rote Karte durch Schiri Neis gegen Mehmet Kizmaz (71.), eine gelb-rote gegen Salim Bouchama (83.) das Match kippt plötzlich wieder. Zwei Mann Überzahl, das wird (unnötig) wieder eng.
Saubach berappelt sich, findet zuerst kein Gegenmittel, dann die Tore: Wieder Robert (89.) zum 2:3 und Pfeffler zum 3:3 in der Nachspielzeit (93.). Randy Lee Duwa, der zuvor bei einem Konter Schneider fast schon bezwungen hätte, startet in der letzten Sekunde zu einem Flankenlauf von links und hämmert die Pille hoch oben ins Netz (95.).
Riesenjubel, die Preußen erobern völlig zu Recht die Tabellenspitze! Mega, Glückwunsch an Coach Mario Köbrich, der die Mannschaft aus vielen Einzelkönnern zu einem echten Team formt.
Unser erster Auftritt im Sparkassen-Pokal 20/21 war bereits der letzte. Beim Landesligisten Lautenbach haben wir uns sang- und klanglos vor etwa 100 Zuschauern verabschiedet. Schade für den Verein, die Fans und das Team, das sich damit auch die Chance auf weitere attraktive Gegner verspielt hat.
Ganz früh waren wir schon in Unterzahl – Konter, letzter Mann, unser Nachwuchsspieler Aaron Jordy bringt den Stürmer der Lautenbacher ungestüm in Höhe der Mittellinie zu Fall. Schiri Jafar Zawar zögert nicht: Rote Karte, Aaron aus unserer blutjungen Pokaltruppe (Durchschnittsalter 23 Jahre) ist raus (14. Minute). Das fing schon einmal bescheiden an bei Regen, tiefem Naturrasen und schlechtem Flutlicht.
Das vermutlich auch den ersten Gegentreffer begünstigte, als Neher in Überzahl aus der Distanz abzog und das Leder mit Aufsetzer an Pascal Haus vorbei ins lange Eck beförderte (25.). Wir wehrten uns zwar noch mit Chancen in der 14. und 32. Minute, konnten den reaktionsstarken Keeper Tobias Jost aber vorerst nicht bezwingen.
Als nach der Pause auch Martin Krolik vom Gastgeber wegen Beleidigung der Zuschauer das Feld räumen muss (49.), sind die Karten mit gleicher Mannstärke auf beiden Seiten neu gemischt. Sollte man meinen … Leider kommen aber immer noch zu wenige Impulse unserer Preußen nach vorne. Ein abgefälschter Freistoß bei einer „Mini-Mauer“ zum 0:2 besiegelt die unnötige Niederlage (Wiesen, 70. Minute).
Lukas Pirron aus unserer Offensivabteilung kann noch zum Anschlusstreffer einschieben (80.), mehr ist leider nicht mehr drin. Lautenbach ist verdient weiter und wir raus aus einem Wettbewerb, der uns in den letzten Jahren immer wieder herausragende Begegnungen auf den Haldy brachte.