U17: Zuerst den Kopf besiegen, dann denn Gegner

U17: Zuerst den Kopf besiegen, dann denn Gegner

Wenn man Geschichten zum Thema Teamgeist, Mannschaftsleistung und mentale Stärke benötigt, dann war die letzte Woche das Paradebeispiel schlechthin.

Nachdem in den letzten 4 Wochen geradezu nichts zusammenlief, und wir nach der Landes- auch die Bezirksliga verspielt haben, wurde zum krönenden Negativabschluss beim Nachbarn in Hüttigweiler sogar im Pokal 3:1 verloren. Spätestens ab jetzt  war mehr als offensichtlich, dass die Mannschaft seit Wochen in einem mentalen Tief festhängt. Man muss dazu sagen, dass die Mannschaft in der Form die erste Saison überhaupt spielt und nahezu niemand bisherige Erfahrungen mit Leistungsanspruch, Druck oder Rückschlägen hatte.

Also Kopf aus! Ball an! 

Mit dem klaren Ziel uns weiter unbeirrt darauf zu konzentrieren, unsere Spielidee umzusetzen und unsere Gegner damit zu beherrschen, ging es nun zum neuen Tabellenführer nach JSG Saar Mitte. Der Spielverlauf stellte alles der letzten Wochen auf den Kopf mit einer einzigen Ausnahme: Es sollte „noch“ nicht so sein, dass wir das Glück auf unserer Seite haben.

Über 80 Minuten wurde von unserer Seite über Kiril Schener mit schönen Aufbauspiel aus der Abwehr und kombinationsstarken Pässen ein ums andere Mal Ball und Gegner laufen gelassen. Einzig der letzte Pass konnte noch nicht sicher seine Abnehmer im Sturm finden. Einziges Mittel des Gegners (wie auch ausnahmslose alle Mannschaften der Quali) lange Bälle ohne große Idee mit Hoffnung auf Zufallsereignisse und Fehler.

Genau so sollte auch dieses Mal wieder kommen. Ein eigentlich harmloser Schuss aus 25 Meter rutschte auf dem nassen Naturrasen unserem Torhüter aus der Hand und kullerte ins Netz und es stand wie aus dem Nichts 1:0 für Saar Mitte. Dieses Mal wurde allerdings kein Kopf in den Sand gesteckt und lies sich vom eigenen Spiel nicht abbringen. Weiterhin war man spielbestimmend und merkte dem Gegner sichtlich an, dass man sich das etwas anders vorgestellt hatte.

Es fehlte entweder am letzten Pass oder das Aluminum stand im Weg und es wollte einfach kein Tor gelingen. Auf der anderen Seite konnte der Gegner dann kurz vor der Pause mit Hilfe des Unparteiischen plötzlich auf 2:0 ausbauen. Na ja, ich sage mal knapp 8 Meter Abseits, kann man mal übersehen 🙂

Auch hier haben wir weiter unser Spiel verfolgt, aber ein Tor sollte einfach nicht gelingen. Bis zur 70. Minute als Ali Al Shareef wunderbar aus dem Mittelfeld in die Spitze freigespielt wurde und sicher am Torwart vorbei in die linke kurze Ecke einschob. Im weiteren Verlauf konnten wir noch einen Lattentreffer durch Konstantin Keil verzeichnen, ehe der Gegner dann durch ein Eigentor von uns nach Eckball zum sehr schmeichelhaften 3:1 Erfolg stellte.

Fazit aller Beteiligten: Es hat sich nicht wie eine Niederlage angefühlt, sondern vielmehr als ein Sieg über den eigenen Kopf und für die Mentalität!


Am letzten Spieltag zu Hause gegen SC Halberg / Brebach galt es die mentale Wende nun. Endlich wieder in zählbares umzuwandeln. Für Halberg / Brebach ging es um den Einzug in die Bezirksliga bei einem vermeintlich schwachen Gegner in Wemmetsweiler.

Noch vor Beginn fiel unser Spielführer Konstantin krankheitsbedingt aus, so dass wir gleich auf 2 Spieler positionsfremd einsetzen mussten. Aber wie der Trainer schon seit Wochen sagt: Wenn wir abrufen, was wir können sind wir auf vielen Positionen flexibel, kaum auszurechnen und vor Allem in dieser Klasse schwer zu schlagen.

Und genauso sollte es auch kommen. Ab Minute 1 gab es keinen Zweifel daran, dass an diesem Tag nur eine Mannschaft den Sieg einfahren wird. Man war dem Gegner aus Halberg Brebach in allen Belangen haushoch überlegen und ließ außer einer einzigen Chance (herbeigeführt durch eine eigen Leichtsinnigkeit) keinerlei Chance.

Statt dessen wurde erneut gefällig im Spielaufbau über unserer Dreierkette ein Angriff nach dem anderen mit schnellen Seitenwechseln über die Flügel nach vorne getragen. Kein Ball wurde verschenkt und so blieb dem Gegner nicht selten nur das Foul als letzte Option.

Wenn überhaupt fiel der Gegner nur durch Unzufriedenheit und permanente Wechsel auf, konnte aber zu keiner Phase des Spiels wirklich Gefahr erzeugen. Bis zur Halbzeit sollte allerdings kein Tor fallen und so ging es erstmal 0:0 zur Pause.

Nach der Pause das gleiche Bild. Nach dem nun 7. Foul auf ähnlicher Position tritt Enrico Macera zum Freistoß an. Mit Ansage des Trainers zu den Zuschauern:“ und JETZT machen das Tor“ war es John Nicolay der zum Kopfball hochsteigt und aus 7 Meter in den Winkel drückt. Natürlich war der Jubel jetzt groß. Endlich wieder Führung und endlich wieder Rückenwind.

Im weiteren Verlauf wurde nun der Gegner immer wieder durch kluges Verschieben und Aufrücken aus der Dreierkette daran gehindert lange oder auch scharfe Bälle in die Spitze zu spielen. Enrico Macera ungewohnt auf der 6 gewann nahezu alle Kopfballduelle im Mittelfeld und immer wieder war es Abdulla AL Shareef der auf seiner bisher unbekannten Außenbahn gefährlich auf die Grundlinie vordrang.

Unser Mittelstürmer Leon Straßner sammelte sich die Bälle immer anspielbar aus dem Mittelfeld und so waren es zwei hervorragend vorgetragene Konter über die benannten Spieler, welche einmal von John Nicolay mit brasilianischer Übersicht zum 2:0 und abschließend das 3:0 von Leon Straßner zum Endstand den niemals gefährdeten Sieg brachten.

Klasse Leistung Jungs mit ganz starkem Come Back!

Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt und blicken jetzt als Team gestärkt nach Vorne ….

Weiter mit weißer Weste

Weiter mit weißer Weste

SV Preußen Merchweiler – FC Palatia Limbach 3:0 (1:0)

Auf dem Papier eine klare Sache, auf dem Platz auch.

Der ersatzgeschwächte Gegner aus dem unteren Mittelfeld der Verbandsliga suchte sein Heil als Gast des Tabellenführers ausschließlich in der Defensive und „rührte Beton an“, wie erfahrene Cracks sagen. Das geht meistens nicht gut. So auch in Merchweiler.

Wir hatten die Palatia über die gesamte Spielzeit gut im Griff, fanden aber erst spät den Schlüssel zum Torerfolg. Wohl auch eine Folge der Pokalbegegnung während der Woche, die viel Kraft kostete. Trotz eines frühen Treffers von Lukas Pirron nach einer schönen Flanke von Cino Eren (12. Minute) hatten wir keine Ruhe im Team. Aus der Abwehr heraus zu viele hohe Bälle ohne Ziel statt cooler Kontrolle mit sauberen Pässen. Limbach tat viel zu wenig in der Offensive, um das Spiel umzubiegen. Vor der Pause scheitern Pirron und Paulus noch an Keeper Luck, dem besten Spieler des Gegners.

Danach weiter klare Dominanz unserer Preußen, die Palatia steht nur noch mit dem Rücken zum eigenen Tor. Ein weiterer Treffer ist eine Frage der Zeit.

Nachwuchsstürmer Sascha Bamberg haut in Hälfte zwei mächtig auf die Pauke, gleich dreifach gelingt ihm einfach kein Tor (zwei Schüsse über die Querlatte, ein Ball aus spitzem Winkel schaufelt ein Verteidiger in letzter Sekunde von der Linie – 50./52./53.). Endlich dann wieder Sascha als Vorbereiter für Torjäger Marcel Zenner, der überlegt zum 2:0 verwandelt (62./ 11. Treffer Marcel/Vierte Vorlage Sascha).

Nun geht’s weiter mit Volldampf Richtung Tor, der Gast versucht die Niederlage in Grenzen zu halten. Wechsel: Ethan Sampson für Cino Eren und Simon Jostock für Felix Kessler (65), dann Lucas Becker für Lukas Hornung (69.). Jan Stoll scheitert knapp nach einem spektakulären Volley und einer Vorlage, der Schiri lässt nach einem Foul an Zenner im Strafraum weiterspielen (75.). Dann kommt Colton Izard für Lukas Pirron (78.). Gleich zweimal kommt Lukas Paulus mit Freistoß und Distanzschuss nicht an Luck vorbei (80./84.). Sascha weiter wie sein Teamkollege Maxim Stenger mit vollem Engagement.

Endlich wird er belohnt. Luck foult ihn im Strafraum, der Schiri zeigt auf den Punkt, er schnappt sich das Leder und tritt selbst an. Kein gewöhnliches Tor, sondern ein fulminanter Alukracher sorgt fürs 3:0 (88.). Herzlicher Applaus der Fans, unsere Erste behauptet weiter den Spitzenplatz mit weißer Weste.

Ein herzlicher Dank gilt dem Hase-Feuerhaus in Merchweiler, das unserer Ersten den Spielball stiftete. Stefan Schweitzer kam dazu auf den Haldy und überreichte Kapitän Felix Kessler das Leder.

Weitere Infos vor Ort im Solch oder unter: www. feuerhaus-neises.de


SV Preußen Merchweiler 2 – SC Heiligenwald 0:0

Beim Lokalderby zeigten beide Teams Biss und Offensivdrang, nutzten aber ihre Chancen nicht. Das torlose Remis geht daher in Ordnung.

U15 spielt Bezirksliga

U15 spielt Bezirksliga

SV Rohrbach – SG Wemmetsweiler 1:2

Am Samstag, den 15.10.2022 spielten wir in Rohrbach gegen die SV Rohrbach.

Nach einer eher enttäuschenden Quali für die Landesliga, bei der wir unter unseren Erwartungen geblieben sind, spielten wir in einem Entscheidungsspiel für die Bezirksliga gegen den SV Rohrbach. Man muss zu der Ansetzung dieses Spiels sagen, dass es sehr fraglich ist ein Spiel bei der Anstoß- Uhrzeit von 16:30 Uhr auf einen Sportplatz zu legen, bei dem es kein Flutlicht gibt. Es war ja ein Entscheidungsspiel und da wäre Verlängerung und Elfmeterschießen möglich.

Also wollten wir gleich von Anfang an zeigen, dass wir das Spiel in der regulären Spielzeit gewinnen wollten. Der Rasenplatz war durch den Dauerregen sehr mitgenommen, ein Spiel mit vielen Passkombinationen war heute nicht möglich. Wir mussten über den Kampf ins Spiel kommen und dies bis zur letzten Minute durchziehen. In Minute 18 konnte Florian Hüllein einen langen Ball über links am Torwart vorbei ins Tor schießen. Florian wollte dieses Tor unbedingt, denn er blieb bis zum Schluss am Gegner dran und setzte sich im richtigen Moment durch. Gut fünf Minuten später mussten wir allerdings den Ausgleichstreffer hinnehmen. Eine einzige Torchance ließen wir zu und der Gegner konnte diese direkt verwerten.

Nun kam Halbzeit zwei, bei dieser wir in den letzten drei Spielen unsere Probleme hatten. Zum Glück hatten wir weitergekämpft und fanden direkt ins Spiel. Unser größtes Problem war heute unsere Chancenverwertung, denn wir hätten mindestens fünf Tore schießen müssen. In der 55. Spielminute konnte Samy einen schönen Ball in den Lauf von Luca Poeschel spielen, der diesen dann eiskalt am Torwart vorbei ins Tor schießen konnte. Nun waren wir bei wirklich schlechten Platzverhältnissen mit einem Tor in Führung. Fünf Minuten vor Schluss hätte sich unsere schlechte Chancenverwertung noch fast gerächt, denn ein Gegenspieler lief allein auf unser Tor zu, aber unser Torwart konnte diesen Ball parieren.

So blieb es beim 2:1 aus unserer Sicht und wir hatten es geschafft immerhin noch Bezirksliga zu spielen.

Man hat gemerkt, dass wir dieses Spiel gewinnen wollten, denn wir hatten so gut wie keine Torchance zugelassen.

Es spielten: Maurice Endres (Tor), Felix Schorr, Lukas Detemple, Luca Weiand, Guiliano Rao, Paul Lillig, Samy Khodr, Aleg Schener, Florian Hüllein(1), Luca Poeschel©(1), Julian Frisch, Paul Hahn, Joshua Meyer und Mikail Kizmaz

U19: Zielsetzung nicht gefährdet

U19: Zielsetzung nicht gefährdet

SV Auersmacher – SG Merchweiler 9:1 (2:1)

Auch nach der klaren Niederlage am Samstag hat sich an der Zielsetzung für unsere U19 nichts geändert. Obwohl die Höhe des Ergebnisses schon etwas wurmt, hatte man sich vor dem Spiel wenige Chancen auf einen Erfolg beim Titelaspiranten ausgerechnet. Die Punkte zum Erreichen unseres Ziels werden an anderer Stelle eingefahren werden. Jedenfalls bedankte sich der Gastgeber für die Hilfestellung durch das 1:1 gegen Schwalbach am vergangenen Wochenende auf seine Weise außerhalb des Spielgeschehens.

Unser Mannschaft gelang es heute nicht, das Spiel offen zu gestalten. Die sichtbare Überlegenheit des Gastgebers konnte in der ersten Spielhälfte trotz vieler Chancen noch nicht in Tore umgemünzt werden, so stand es 2:1 beim Seitenwechsel (Tor durch Justin Schwenk, 7.).

Kurz nach der Pause gelang der Heimmannschaft innerhalb 5 Minuten (50. / 51. / 56.) drei Tore zu erzielen, was die Vorentscheidung bedeutete. Es waren noch 30 Minuten zu spielen, und trotz des Spielstandes von 5:1 waren unsere Jungs bereit, gegen die Überlegenheit des Gastgebers anzukämpfen. Bis zum Spielende musste unser Team vier weitere Treffer (72. / 78. / 86. / 90.) zulassen.

Nächster Gegner der U19 ist am kommenden Samstag Tabellennachbar Saar 05. Anstoß ist um 16:30 Uhr auf dem Kieselhumes in Saarbrücken.

Aufstellung: Torben Steil – Marc Bungert ©, Andreas Will (Malte Salm, 64.), Ruben Lesch, Joshua Herrmann (Marcel Marozsi, 56.) – Karwan Özgün , Levin Rick, Justin Schwenk (Youssef Bawaiki, 64.), Artur Eckstein (Luis Recktenwald, 45.), Giulio Macera (Mohammed Bichri,72.), Gianluca Tizzone – Alessio Polito, Deniz Agirmann | Trainer: Ronny Steil, Mike Wirges, Matthias Petry

Haldy News 2023 Ausgabe 6

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