Die Preußen setzen weiter auf Björn Klos

Die Preußen setzen weiter auf Björn Klos

Björn Klos wird den aktuellen Spitzenreiter der Verbandsliga Nordost, den SV Preußen 1919 Merchweiler e.V., ein weiteres Jahr trainieren. Noch vor der Winterpause haben Vereinsführung und Trainer eine entsprechende Zusammenarbeit vereinbart. „Björn hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie sogar weit übertroffen“, freut sich der Erste Vorsitzende Nicola Wirges. „Der Höhenflug unserer Ersten Mannschaft ist niemandem verborgen geblieben. Vorzeitige Herbstmeisterschaft ohne Niederlage, erstmaliger Einzug ins Viertelfinale des Sparkassenpokals, Gegner ist Drittligist 1. FC Saarbrücken – was will man mehr?“, betont Wirges. „Darüber hinaus steht Björn für attraktiven, offensiven, modernen Fußball. Er integriert unsere jungen Spieler vorbildlich, tauscht sich intensiv mit der Zweiten Mannschaft in der Bezirksliga aus, engagiert sich im Vereinsleben. Für uns ist Björn ein echter Glücksfall“, bestätigen auch der sportliche Leiter Peter Hornung und Teammanager Ronny Steil.

„Es passt hier in Merchweiler so vieles zusammen“, bestätigt der Trainer. „Ich arbeite sehr gerne mit der Mannschaft, einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, zusammen. Die Truppe zieht konsequent mit. Der Verein unterstützt mich, nimmt meine Anregungen auf, lässt mich in Ruhe arbeiten. Die treuen Zuschauer feuern uns an. Ich freue mich sehr, dass wir so erfolgreich sind. Wir werden weiter intensiv zusammenarbeiten. Wohin die Reise geht? Spannend wird es auf jeden Fall und wir Preußen lassen nicht locker“, verspricht Björn Klos.

Aktuell ist die Erste Mannschaft des SV Preußen Merchweiler vorzeitiger „Herbstmeister“ der Verbandsliga Nordost, die Reserve hat sich als Aufsteiger sicher im Mittelfeld der Bezirksliga Ill/Theel platziert. Die U 19 der SG SV Merchweiler spielt in der Verbandsliga. Mit Torben Steil, Moritz Herrmann, Marc Bungert, Levin Rick und Justin Schwenk gehören bereits fünf U-19 Spieler zum erweiterten Kader der Ersten Mannschaft.

Foto Björn Klos (links) und Sportlicher Leiter Peter Hornung: Verein/Gregor Zewe

Coaching Zone BK: Heimspiel Bildstock

Coaching Zone BK: Heimspiel Bildstock

Liebe Preußen-Familie,
liebe Anhänger,

ich möchte Euch recht herzlich zum letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2022 auf dem Haldy begrüßen. Dazu können wir auch eine Bilanz über die letzten 5 Monate ziehen.

Es war sicher nicht zu erwarten, dass wir die Liga von Beginn an dominieren und frühzeitig die Herbstmeisterschaft sichern. Ebenso war es nicht zu erwarten, dass wir im Saarlandpokal unter den letzten acht Mannschaften sind und nun auch mit dem 1 .FC Saarbrücken, DIE Mannschaft im Saarland, zu einem Pflichtspiel Ende März auf dem Haldy begrüßen dürfen.

Das freut mich zum einen für den Verein, weil er mit den ganzen ehrenamtlichen Helfern einfach mal so ein Highlight verdient hat und ich hoffe, unabhängig vom Spielausgang, dass wir das alle genießen können und nicht so schnell vergessen. Zum anderen freut es mich für diese fantastische Mannschaft, weil sie so viel Ehrgeiz und Herzblut hat und damit belohnt wurde. Jeder weiß, dass wir nicht viele Veränderungen zur letzten Saison vorgenommen haben und gerade die Jungs, die schon länger da sind, haben seit Juli sehr viel dafür gearbeitet, dass wir nun so dastehen und das ist allein der Verdienst der gesamten Mannschaft.

Viele die mich kennen wissen, dass ich mit Superlativen sehr vorsichtig bin, aber diese Mannschaft hat sich stetig weiterentwickelt, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass sich inzwischen alle Mannschaften gegen uns in der eigenen Hälfte verbarrikadieren, ist es nicht einfach, alle Spiele trotzdem zu gewinnen. Aber genau das haben die Jungs peu à peu verinnerlicht und haben dazu einen unglaublichen Ehrgeiz entwickelt. Ansonsten kann man nicht 18 von 19 Pflichtspielen gewinnen und schon gar nicht mit fast derselben Mannschaft, die letzte Saison im Tabellen-Mittelfeld gelandet ist.

Also bedanke ich mich an dieser Stelle bei meiner Mannschaft für eine außergewöhnliche Hinrunde und glaube, dass sie schon wissen, dass wir über den Winter nicht 1% nachlassen werden und ich Ihnen weiter unter der Woche im Genick sitze. Aber wie meine Freunde Mike Wirges und Uli Hoeness schon so schön gesagt haben „der Nikolaus war noch nie der Osterhase“ wissen wir, dass uns in der Rückrunde viele Teams regelrecht jagen werden und natürlich noch gar nichts entschieden ist. Wir selbst machen uns auch keinen Druck, weil wir unser Miteinander einfach in jedem Training genießen und das abschließende Heimspiel gegen den absoluten Meisterschaftsfavoriten aus dem benachbarten Bildstock ist für uns ein Bonus-Spiel. Schließlich hätte niemand von uns damit gerechnet, dass wir einen 9 Punkte Vorsprung auf unseren heutigen Gegner haben, den wir natürlich aufgrund ihrer letzten Saisonplatzierungen sehr respektieren und um die Qualitäten, der Individualisten Kriesch, Schweitzer, Schmitt, Hamann, Wüschner usw. wissen und gewarnt sind.
Euch liebe treuen Anhänger wünsche ich vorab eine schöne, entspannte Adventszeit und denke wir sehen uns spätestens am 17. Dezember zum Weihnachtsbaumverkauf auf dem Haldy!

Euer Preußen-Trainer
Björn Klos


Foto: Steven Mohr / SaarSport News
Vorzeitiger „Herbstmeister“

Vorzeitiger „Herbstmeister“

SC Blieskastel-Lautzkirchen – SV Preußen Merchweiler 0:2 (0:0)

Am Ende einer anstrengenden Serie mit drei Spielen in sechs Tagen ist die Bilanz unserer Preußen tadellos: Das Team räumte komplett ab, siegte gegen Theley (2:1), beim Pokal in Pachten (0:7) und nun auch gegen Blieskastel (0:2). Viertelfinale Saarlandpokal erreicht und vorzeitige Herbstmeisterschaft in der Verbandsliga gesichert. Eine Top-Bilanz. Es war vor allem in der ersten Hälfte ein hartes Brot beim letzten Flutlichtmatch in Blieskastel auf neuem Kunstrasen.

Der Tabellenvierzehnte signalisiert von Beginn an, dem Tabellenführer Paroli zu bieten, erarbeitet ganz früh schon die erste Chance. Unser Keeper Kevin Collofong glänzt auch in diesem Match mit souveräner Leistung, faustet den ersten Distanzschuss bei Regen übers Gebälk (4. Minute). In der 11. Minute prüft Moritz Schwindling wiederum den Torhüter des Gastgebers mit raffiniertem Schuss aus 20 Metern, der klärt zur Ecke.

Abwehrspieler Lukas Hornung geht mit nach vorne, kommt am zweiten Pfosten zum Kopfball, leider drüber. Der aufopfernd kämpfende Kapitän Felix Kessler wählt in zentraler Position am Strafraum den Heber, zu lang, knapp drüber (16.). Vielleicht wäre da ein Dribbling die bessere Wahl gewesen. In der 26. Minute ein starkes Solo von Lukas Pirron, er setzt den Ball ins rechte Eck und wieder ist der Torhüter unten. In der 30. Minute schließlich die größte Chance des SC, Kevin im Tor gewinnt das Duell eins gegen eins. Das hätte schiefgehen können. Coach Björn Klos ist mit der ersten Hälfte gar nicht zufrieden und nimmt das Team in der Pause ins Gebet.

Nach Wiederanpfiff jubelt jedoch zuerst Blieskastel – vergebens. Kevin kann einen Schuss abwehren, der Nachschuss zappelt im Netz, aber der Schiri erkennt auf Abseits (50.). Fünf Minuten später stürmt Moritz Schwindling auf der rechten Seite auf und davon, flankt in den Strafraum, dort lauert Lukas Pirron. Offensichtlich irritiert, weiß der Torhüter nicht, ob unser Stürmer oder das Leder gefährlicher sind. Und schwupps, wird die Flanke zum Torschuss, der Ball springt ohne weiteren Kontakt zwischen beiden direkt ins Eck: 0:1 (53.). Etwas glücklich, aber Tor ist Tor.

Kurz danach ist Ethan Sampson im Strafraum an einem liegenden Verteidiger vorbei, ein zweiter Abwehrspieler eilt hinzu, Kontakt, Sampson fällt. Der Schiri zögert nicht, deutet sofort auf den Punkt. Das übernimmt natürlich unser cooler Elferexperte David Jostock. Kurzer Anlauf, Blick zum Keeper, der wählt die falsche Ecke, präziser Flachschuss, drin, 0:2 (56.) So schnell geht das,

Blieskastel vom Doppelschlag sichtlich geschockt. Wir bleiben dran. Distanzschuss von Marcel Zenner, der Ball streicht am rechten Winkel vorbei (58.). Lukas Pirron und Jan Stoll gehen raus, Simon Jostock und Sascha Bamberg laufen auf (63.). Der SC lässt nicht locker, Kopfball aus sechs Metern, Kevin pariert (66.). Konter, Moritz Schwindling ist durch, niemand folgt ihm am rechten Flügel. Klare Überzahlsituation, aber Moritz wählt den Schuss – ohne Erfolg. Da hätte er besser einen der frei stehenden Mannschaftskameraden bedient (73). Ein letzter Freistoß für unsere Preußen in der 81. Minute nach Foulspiel an der Strafraumgrenze, auch der bleibt ungenutzt. Nun dürfen weitere Talente aus unserer Jugend ran: Moritz (Herrmann) für Moritz (Schwindling) und Marc Bungert für David Keller (83.). Götz vom SC holt sich kurz vor Schluss noch eine Zehn-Minuten-Strafe ab (88.).

Abpfiff, Schlusspunkt einer anstrengenden Woche. Jetzt blicken wir ganz entspannt aufs Pokallos an diesem Sonntag und am Sonntag drauf, dem 13. November, erwarten wir den Lokalrivalen Bildstock auf dem Haldy zum Schlusspunkt vor der Winterpause. Besser konnte es bisher nicht laufen.

Preußen schreiben in Pachten Vereinsgeschichte

Preußen schreiben in Pachten Vereinsgeschichte

SSV Pachten – SV Preußen Merchweiler 0:7 (0:3)

Der Pokal ist so ne Sache und man kann an einem schlechten Tag immer mal sang- und klanglos untergehen. Auch und gerade bei Mannschaften, die in einer tieferen Klasse spielen. Beim Flutlichtkick in Pachten war das zum Glück zu keiner Sekunde der Fall. Unser Team präsentierte sich hochmotiviert bis in die Haarspitzen und schaffte es mit einem hochverdienten 0:7-Sieg gegen den Landesligisten in die nächste Runde. Hammer, Viertelfinale! Das haben wir seit dem Start des Saarlandpokals 1975 noch nie geschafft! Und so viele Merchweiler Fans waren Augenzeuge – herzlichen Dank!

Zu Beginn Kinderkram: Pachtens Mini-Hooligans verzögern mit „Miggeferzjer“ und ein bisschen Qualm den Anpfiff um 19 Uhr, gefolgt von einer scheinheiligen Ansage des Stadionsprechers. Da haben wohl beide zu viel Fernsehen geschaut. Schwamm drüber … Schon in der zweiten Minute der erste Treffer von Marcel Zenner: Schuss von Lukas Paulus, Keeper Serwani im Tor kann nicht festhalten, Marcel ist da, kein Tor, Abseits. Ne Minute später fast ein Eigentor. Pachten weiter mächtig unter Druck. 7. Minute, Moritz Schwindling, drüber. 13. Minute, Marcel Zenner, der Keeper hält. 17. Minute, Flachschuss, erneut Marcel nach Vorlage Lukas, Aufsetzer ins linke Eck: drin. 0:1. Na also, geht doch.

20. Minute, Lukas Pirron bedient Marcel erneut präzise, er drückt das Leder ein zum 0:2. Erstes Aufatmen der vielen mitgereisten Preußen-Fans, es läuft. 23., erneut Marcel, knapp über die Querlatte. 26., Ethan Sampson, Schieber ins lange Eck, am rechten Pfosten vorbei, schade. 28., erste Chance Pachten, schöner Schuss aus 16 Metern, Kevin Collofong faustet reaktionsschnell über die Querlatte. Mehr ist im gesamten Match bis auf eine diskutable Strafraumsituation nicht mehr von den Gastgebern zu sehen. Aber von den Gästen. Lukas Pirron legt auf für Felix Keßler, er schließt ab mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. (38.) – 0:3 zur Pause. Die Preußen-Fans sind bester Dinge.

Zweite Hälfte, neue Leute: Simon Jostock, Sascha Bamberg und Maxim Stenger kommen für Lukas Paulus, Felix Keßler und Moritz Schwindling. Der Preußen-Express rollt weiter. In der 61. und 63. Minute erhöhen unsere Torjäger Zenner (schöner Schlenzer) und Pirron auf 0:4 (61.) und 0:5 (63.). Birne geschält, Einzug ins Viertelfinale nun definitiv gesichert. Jetzt dürfen C.L. Izard und Nachwuchsspieler Justin Schwenk (68.) für unsere fleißigen „Knipser“ Zenner & Pirron ran. Applaus für beide beim Wechsel. Es läuft weiter wie geschmiert. Jan Stoll bedient Justin, mega, leider Abseits. Dann verwandelt Jan selbst zum 0:6 (86.) und findet Justin kurz danach doch noch im richtigen Moment (87.). Der verwandelt souverän aus kurzer Distanz. Schön, ein wichtiges Erfolgserlebnis für Justin Schwenk und ein krönender Abschluss eines entspannten Pokalabends.

Coach Björn Klos dankt dem Team herzlich für die souveräne Vorstellung. Mal sehen, was die Auslosung bringt. März 2023: Preußen im Viertelfinale des Saarlandpokals, das ist historisch! Super!