Preußen schreiben in Pachten Vereinsgeschichte

3. November 2022

SSV Pachten – SV Preußen Merchweiler 0:7 (0:3)

Der Pokal ist so ne Sache und man kann an einem schlechten Tag immer mal sang- und klanglos untergehen. Auch und gerade bei Mannschaften, die in einer tieferen Klasse spielen. Beim Flutlichtkick in Pachten war das zum Glück zu keiner Sekunde der Fall. Unser Team präsentierte sich hochmotiviert bis in die Haarspitzen und schaffte es mit einem hochverdienten 0:7-Sieg gegen den Landesligisten in die nächste Runde. Hammer, Viertelfinale! Das haben wir seit dem Start des Saarlandpokals 1975 noch nie geschafft! Und so viele Merchweiler Fans waren Augenzeuge – herzlichen Dank!

Zu Beginn Kinderkram: Pachtens Mini-Hooligans verzögern mit „Miggeferzjer“ und ein bisschen Qualm den Anpfiff um 19 Uhr, gefolgt von einer scheinheiligen Ansage des Stadionsprechers. Da haben wohl beide zu viel Fernsehen geschaut. Schwamm drüber … Schon in der zweiten Minute der erste Treffer von Marcel Zenner: Schuss von Lukas Paulus, Keeper Serwani im Tor kann nicht festhalten, Marcel ist da, kein Tor, Abseits. Ne Minute später fast ein Eigentor. Pachten weiter mächtig unter Druck. 7. Minute, Moritz Schwindling, drüber. 13. Minute, Marcel Zenner, der Keeper hält. 17. Minute, Flachschuss, erneut Marcel nach Vorlage Lukas, Aufsetzer ins linke Eck: drin. 0:1. Na also, geht doch.

20. Minute, Lukas Pirron bedient Marcel erneut präzise, er drückt das Leder ein zum 0:2. Erstes Aufatmen der vielen mitgereisten Preußen-Fans, es läuft. 23., erneut Marcel, knapp über die Querlatte. 26., Ethan Sampson, Schieber ins lange Eck, am rechten Pfosten vorbei, schade. 28., erste Chance Pachten, schöner Schuss aus 16 Metern, Kevin Collofong faustet reaktionsschnell über die Querlatte. Mehr ist im gesamten Match bis auf eine diskutable Strafraumsituation nicht mehr von den Gastgebern zu sehen. Aber von den Gästen. Lukas Pirron legt auf für Felix Keßler, er schließt ab mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. (38.) – 0:3 zur Pause. Die Preußen-Fans sind bester Dinge.

Zweite Hälfte, neue Leute: Simon Jostock, Sascha Bamberg und Maxim Stenger kommen für Lukas Paulus, Felix Keßler und Moritz Schwindling. Der Preußen-Express rollt weiter. In der 61. und 63. Minute erhöhen unsere Torjäger Zenner (schöner Schlenzer) und Pirron auf 0:4 (61.) und 0:5 (63.). Birne geschält, Einzug ins Viertelfinale nun definitiv gesichert. Jetzt dürfen C.L. Izard und Nachwuchsspieler Justin Schwenk (68.) für unsere fleißigen „Knipser“ Zenner & Pirron ran. Applaus für beide beim Wechsel. Es läuft weiter wie geschmiert. Jan Stoll bedient Justin, mega, leider Abseits. Dann verwandelt Jan selbst zum 0:6 (86.) und findet Justin kurz danach doch noch im richtigen Moment (87.). Der verwandelt souverän aus kurzer Distanz. Schön, ein wichtiges Erfolgserlebnis für Justin Schwenk und ein krönender Abschluss eines entspannten Pokalabends.

Coach Björn Klos dankt dem Team herzlich für die souveräne Vorstellung. Mal sehen, was die Auslosung bringt. März 2023: Preußen im Viertelfinale des Saarlandpokals, das ist historisch! Super!

Preußen schreiben in Pachten Vereinsgeschichte

3. November 2022