Sony mit Sonne

Sony mit Sonne

Akku leer? So spielten unsere Preußen zumindest in der ersten Hälfte beim Tabellenschlusslicht Rastpfuhl. Am Ende der anstrengenden englischen Woche schienen wir am Sonntag leer auszugehen. Aber ein Spiel hat ja meist mehr als 90 Minuten …

Ängstlich, unsicher, unkonzentriert, ideenlos – der Gastgeber nutzte unsere Schwächen zu Beginn eiskalt aus und lag zur Hälfte verdient mit Treffern von Torjäger M´Passi nach Ecke (24.) und einem sicher verwandelten Elfer von Lück (44.) 2:0 vorne. Zwischendurch verhinderte Kevin Collofong mit starker Faustabwehr nach einem Fallrückzieher von Tomzik einen höheren Rückstand (41.).

Deutliche Worte zur Pause vom Trainer, anderes Team. Tchassem für Lesch, Pirron für Affes (46.). M`Passi leider wieder nicht eng genug gedeckt, jagt das Leder knapp über die Querlatte (50.) Sascha Bamberg tankt sich auf der rechten Seite durch, Pass zu Lukas Pirron, der von der Außenlinie draufhält, Eigentor, nur noch 2:1 (54.).

Aber Rastpfuhl bleibt weiter dran, wieder M´Passi nur wenige Meter vor dem Kasten, Niklas Wolter wirft sich in seinen Schuss (58.). Kaeding kanns machen, Collo pariert bärenstark auf der Linie (66.). Schöner Angriff unserer Jungs, Pirron legt super auf für Bernard Sony Tchassem, leider drüber (79.). Aaron Wagner läuft auf für Modeste.

Als M´Passi per Kopf scheinbar mühelos ins obere Eck zum 3:1 verwandelt, scheint die Birne geschält (87.). Aber unser Team schaltet den Turbo ein, Hunter für Bamberg und Herrmann für Hornung rücken nach.

Ecke: Lucas Becker verwandelt freistehend mit dem Kopf und Aufsetzer zum 3:2 (90.+5.). Und weiter Druck. Schließlich ist es Bernard Sony, der nach starker Vorarbeit mit platziertem Flachschuss und seinem ersten Saisontor fast in letzter Sekunde das Remis rettet (90.+6.) Umso größer die Freude bei den Mannschaftskameraden, die unser Nachwuchstalent stürmisch feiern. Damit hatte niemand mehr gerechnet.

Schwache erste Hälfte ja, aber tolle Moral am Ende. Jetzt gut trainieren und wieder Kraft schöpfen für das Match gegen den Dritten Köllerbach am Ostermontag.

Irres Finish !

Irres Finish !

Nichts für schwache Nerven war das aufreibende Match am Mittwochabend zu Hause gegen Elversberg 2.

Nach nervösem Beginn, etlichen Fehlpässen und vergebenen Freistößen finden beide Teams erst spät ins Spiel. Coach Björn Klos wechselt jedoch früh. Affes und Tchassem laufen auf für Bamberg und Eren (28.). Lukas Pirron setzt mit einem schönen Schuss an die Querlatte ein erstes Ausrufezeichen (30.). Fallrückzieher Kakoishvili, netter Versuch, kein Problem für Kevin Collofong (43.).

Fuchs Kevin Koffi danach mit Lucas Becker an der Strafraumgrenze im Zweikampf, der ausgebuffte Elversberger lässt sich fallen und bekommt nach längerer Diskussion den Elfer. Koffi übernimmt selbst, tritt das Leder hart und platziert ins linke Eck, keine Chance für Kevin Collofong (44.). Elversberg in Führung.

Nach der Pause ein ganz dickes Ding nach SVE-Abwehrschnitzer für Sami Affes, er kann Lehmann aber ungestört nicht überwinden (47.). Modeste kommt für Pirron (63.), dann Großchance nach Konter für Elversberg, geschickter Heber von Diallo, aber knapp drüber. Unsere leichtfüßige Rakete David Lesch folgt Lukas Hornung (75.), Lucas Becker rückt zudem auf Anweisung des Trainers nach vorne, beide sorgen für richtig Unruhe.

Elversberg wird zunehmend nervöser. Gelbe Karten fliegen. Die Uhr tickt, wir laufen weiter an mit viel Power. Sollte das die erste Heimniederlage bedeuten? Offizielle Spielzeit vorbei, immer noch 0:1. Das sieht nicht gut aus. Schiri Schyma lässt aber zurecht lange weiterlaufen wegen der vielen Unterbrechungen. Und dann: Ball auf links zum quirligen „Leschi“, der macht es mal wieder artistisch aus wenigen Metern, der Ausgleich (90.+4), 1:1! Die Zuschauer sind völlig aus dem Häuschen. Das soll es aber nicht gewesen sein in diesem verrückten Finish. Weiter Druck unserer Preußen, Elversberg sichtlich geschockt mit dem Rücken zur Wand, übersieht den aufgerückten Niklas Wolter. Der verwandelt freistehend nach Flanke von Lukas Paulus und Verlängerung von Lucas Becker mit starkem Kopfball unter die Querlatte! (90. +5) 2:1!

Jetzt kennt die Freude keine Grenzen mehr, die ganze Bank rennt zum Torschützen, die Fans können es überhaupt nicht fassen. Riesenjubel brandet auf. 90.+8, Abpfiff, geschafft! Unglaublich und ein gutes Beispiel, wie man mit Kampfgeist und Moral ein Spiel in wenigen Minuten doch noch drehen kann. Fazit: Der Haldy bleibt ein Bollwerk.

Und dieses Team begeistert erneut auf ganzer Linie. Sen-sa-tio-nell! Danke an Trainer und Mannschaft für diesen tollen Fußballabend.

Den Ersten entzaubert

Den Ersten entzaubert

Ein schwerer Brocken wartete auf unser Team nach dem tollen Pokalauftritt gegen den FCS und den Siegen gegen Homburg 2 und Reisbach. Der Tabellenführer Wiesbach klopfte an – würden wir unseren Haldy, der in dieser Runde der Schröderliga noch keine Heimniederlage sah, verteidigen können?

Aber hallo, selbst Wiesbach mit dem stärksten Sturm der Liga biss sich an unserer Defensive die Zähne aus. Und offensiv legten wir schon in der ersten Hälfte richtig los, wenn auch noch der Torerfolg fehlte. Insgesamt betrachtet, geht der Heimsieg wegen der hohen Qualität unserer Chancen im gesamten Match also durchaus in Ordnung. Die Preußen waren einfach besser …

Zu Beginn erstes Abtasten, wenig Vorzeigbares. Kevin Collofong im Tor sichert den kurzen Pfosten. Lukas Pirron sehr gefährlich, erster Distanzschuss, 18 Meter, knapp drüber. Missverständnis im Wiesbacher Strafraum, Sami Affes legt super auf für Sascha Bamberg, Flachschuss, Barth pariert. (15.). Bidot prüft Collo, auf der Linie bereinigt er schließlich die Situation (21.). Jetzt ist Pfeffer drin. Wieder Pirron, wieder knapp vorbei (41.) Modeste scheitert auch an Barth (42.). Ndombele im Gegenzug, klar drüber (45.). Halbzeit 0:0, aber Vorteile für unser Team.

Vergebene Chancen rächen sich meistens, nicht so in diesem Fall… Zuerst muss Collo runter, Distanzschuss, kein Problem. Dann neue Spieler: Lesch für Tchassem, Hornung für Affes, Keßler für Modeste. „Leschi“ sofort im Match, sehenswerter Sprint über die linke Seite, super Vorlage auf Sascha, jetzt macht er das Ding, 1:0 (68.). Der Haldy bebt. Mega …

Herthas Coach Petry bringt Joker Ackermann für Brauer (69.), wir Wagner für Pirron (82.). Brauer zurück für Böbe (84.). Am Ende läuft Eren noch für Bamberg auf, die Defensive weiter stark, kein Durchkommen für die Hertha. Weitere drei Punkte auf nunmehr 40, Platz sechs, der Abstieg ist kein Thema mehr. Glückwunsch!!!

Auch unsere Zweite war sehr selbstbewusst unterwegs nach mehreren Siegen. Nun kam der Tabellenzweite, Wustweilers Erste – ein echter Härtetest. Erste Hälfte geht an Wustweiler (Führung Plein 35.), dann Eigentor zum Ausgleich (54.), nun können wirs machen.

Im Finish wäre Moritz Herrmann fast die Führung gelungen, aber Pfosten, dann schlagen die Favoriten gleich zweimal zu (88. wieder Plein, , dann 90.+2. Cosenza). Vorbei, verloren. Trotzdem ein guter Auftritt. Tabelle Platz 9.

Sieben auf einen Streich

Sieben auf einen Streich

Noch voller Euphorie über den fulminanten Auftritt gegen den FCS sprühten unseren Jungs gegen Homburg 2 nur so vor Spielfreude und Einsatz. Der Gast erwischte auf dem Haldy einen rabenschwarzen Mittwochabend, es lief fast nichts zusammen, unser Keeper Kevin Collofong musste ganz selten eingreifen. Sein Gegenüber Art Zenunaj agierte hingegen oft unglücklich.

Zu Beginn ließen wir noch einige Chancen ungenutzt, bis Kapitän Felix Keßler den Turbo zündete. Er war in der ersten Hälfte nicht zu bremsen und legte mit seinen Treffern in der 21. und 25. Minute die Grundlage zum Torfestival, beide Male nach Vorlage von Lukas Pirron.

Der gerade für David Lesch eingewechselte Sami Affes erhöhte sofort nach der Pause zum 3:0 (47.). David Keller nutzte einen weiteren Abwehrschnitzer acht Minuten später überlegt zum 4:0 (55.). Und nur drei Minuten danach rappelt es schon wieder: Sascha Bamberg ist durch, erneut von Lukas Pirron in Szene gesetzt, das 5:0 (58.).

Wechsel: Wolter kommt für Pirron, Hornung für Modeste (61.) Jetzt wird’s bitter. Ecke David Keller, Niklas Wolter rückt aus der Defensive auf, niemand deckt ihn am kurzen Pfosten, sattes Ding: 6:0 (65.). Der krönende Abschluss bleibt wieder Sascha vorbehalten, Simon Jostock spielt den Pass, das 7:0 (68.). Hunter für Bamberg und Wagner für Tchassem rücken nach (69.) Homburgs Reserve quält sich nur noch über die Runden. Abpfiff, 7:0, unglaublich.

Platz 8, 34 Punkte. Das kann sich sehen lassen. Ein toller Abend.

(Fotos: Stefan Bost)

Mega-Auftritt gegen den FCS

Mega-Auftritt gegen den FCS

Es war kein Fußballspiel, sondern ein Fußballfest. Und ein Mega-Auftritt unserer Truppe gegen die Saarbrücker Profis. Proppenvoll der Haldy mit über 1.600 Zuschauern, der wärmste Tag des Jahres und echte Frühlingsstimmung vor dem Pokalkracher. Der Ball zum Spiel wurde von den Saarland Versicherungen in Merchweiler, Özgür Acar, gespendet, vielen Dank!

Wer meinte, der FCS würde die Sache früh klarmachen, sah sich anfangs bestätigt. Stehle muss nach einem Fehler in der Innenverteidigung nur noch einschieben (11.), das 0:1. Modeste hat den Ausgleich von links stürmend auf dem Fuß, hätte besser zu David Lesch gepasst (15.), zieht mit der Innenseite ab, Keeper Paterok hält. Wieder der FCS, Feiertag tanzt am Freitagabend durch die Abwehr, vollstreckt scheinbar mühelos zum 0:2 (25.). Klares Foul an Felix Keßler im Strafraum der Saarbrücker. Elfmeter, Felix traut sich, verwandelt sicher mit links rechts unten, der Anschlusstreffer zum 1-2 (28.). Coach Björn Klos baut das Team in der Pause weiter auf, sieht noch gute Chancen. Und tatsächlich ist es Sascha Bamberg, der nach starkem Pass von David Lesch frech am stolpernden Gegner vorbeizieht und flach vollendet: 2:2! Der Haldy tobt, da geht noch was… Civejas abgefälschter Freistoß von links bringt uns jedoch mit einem unglücklichen Eigentor wenige Minuten später wieder ins Hintertreffen, das 2:3 (59.). Der FCS macht weiter Druck. Torhüter Kevin Collofong glänzt mit tollen Paraden. Die Schüsse von Modeste (75.) und Eren (85.) hätten beinahe noch eine Verlängerung erzwungen. Doch Paterok ist aufmerksam, hält dagegen. Unser ehemaliger Torjäger Marcel Zenner läuft noch einmal auf, kann seine Qualitäten nicht mehr zeigen.

„Enger als gedacht“ meint Trainer Ziehl nach dem Abpfiff und dem mühsamen Einzug des FCS ins Halbfinale anerkennend zu Björn Klos. Die Preußen können wirklich stolz sein auf ihre herausragende Leistung – auf und neben dem Platz. Es war ein Abend der Superlative in Merchweiler, der vielen noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

TV-Tipp: Der Aktuelle Bericht brachte am Samstag einen schönen Beitrag zum Spiel, gefilmt von unserer Pressetribüne. Siehe online in der ARD-mediathek/SR/Aktueller Bericht vom 22. März, Sportnachrichten gegen Ende der Sendung.

Es war ein schweres Stück Arbeit gegen die SG, aber am Ende war das Ergebnis aufgrund der Feldüberlegenheit gerecht. Aaron Wagner scheiterte in der ersten Hälfte noch am Pfosten, bediente später aber Justin Schwenk mit einem starken Pass, den er im Nachfassen über die Linie schob (56.). Routinier Ali Haj setzte dann in der 87. Minute mit sattem Schuss von rechts noch einen drauf. Dennis Bamberg im Tor zeichnete sich mehrmals mit guten Reflexen aus. Prima, weiter so!

Die nächsten Ligaspiele:

Erste Mannschaft:

Mittwoch, 26. März 2025, 19.30 Uhr zu Hause gegen Homburg 2.

Sonntag, 30. März 2025, 16 Uhr in Reisbach

Zweite Mannschaft: Sonntag, 30. März, 15.00 Uhr, auswärts gegen Bubach-Calmesweiler