Blitztore von Simon

Blitztore von Simon

Ein ganz gefährlicher Gegner kam zu uns mit dem Tabellenvierten und Aufsteiger FC Palatia Limbach. Würden wir die „Festung Haldy“ auch beim letzten Heimspiel 2024 halten können? In dieser Runde hatte uns schließlich noch kein Team zu Hause bezwungen.

Aber hallo! Simon Jostock aus der Defensive erledigte die Palatia bereits in den ersten zehn Minuten! Natürlich nicht ohne die tatkräftige Unterstützung seiner Mannschaftskameraden. Was unser Team in der ersten Hälfte zeigte, war große taktische Disziplin und Torgefahr, kombiniert mit herausragender, engagierter Abwehrarbeit. Letztlich hielten wir diese Linie auch konsequent durch und siegten am Ende absolut verdient mit 3:0.

Es ging mit Volldampf los. Alle ungemein fokussiert und hellwach, kombinationsfreudig und kampfstark. Die Palatia ist noch gar nicht im Spiel, da rappelt es bereits gewaltig: Simon Jostock rückt auf und verwandelt nach schöner Vorlage von Sascha Bamberg mit rechts ins linke Eck (5.). Null Chance für Keeper Brass. Kurz danach Kapitän Felix Keßler aus spitzem Winkel volley, Brass ist präsent (6.). Aber dann muss er schon wieder den Ball aus dem Netz holen, gleiche Ecke. Wieder Simon, dieses Mal mit dem Kopf sauber platziert zum 2:0 (7.).

Upps, was ist denn da los? Wir bleiben dran, lassen nicht locker. Foul an Modeste, Freistoß Perez, knapp über die Querlatte (14.). Schuss Modeste, drüber (23.) Kopfball Becker, Brass ist da (25.). Einwurf von links, Abpraller, Brass verwirrt, Moritz Schwindling zieht ab, vorbei (40.). Die wenigen Bälle, die von der Palatia kommen, pariert Dennis Bamberg im Tor souverän und kommuniziert vor allem sehr gut mit Becker und Paulus. 2:0 zur Pause, das kann man so stehen lassen.

Der Ansturm der Palatia nach Wiederanpfiff bleibt aus, wir stören weiter erfolgreich den Spielaufbau. Klasse, das ist das Erfolgsrezept. Aber es kostet viel Kraft. Frische Leute kommen deshalb mit Affes für Keller und Hornung für Schwindling (70.) sowie Furlano für Bamberg (71.), wenig später auch noch Pirron für Lesch (79.) und zuletzt Wolter für Modeste (85.). So passt es. Die Palatia erarbeitet zwar noch wenige Einschussmöglichkeiten, scheitert aber knapp mit Lill (73.) und Höh (79.).

Nie lehnen wir uns zurück, arbeiten weiter nach vorne. Werden kurz vor Abpfiff in der Nachspielzeit sogar noch belohnt mit dem Sahnehäubchen – 3:0. Lukas Pirron , aufgelegt von Sami Affes, ins lange Eck. (90.+5). Ein imposanter Schlusspunkt unter unsere Serie zu Hause.

Nach der Niederlage in Marpingen wartete der Tabellenneunte aus der Nachbarschaft. Aber dieses Mal waren unsere Jungs überlegen und gewannen verdient mit Toren von Jean Marc Hemmer (75./Vorlage Schwenk) und Moritz Herrmann (78./wieder Schwenk).

Schäfer verkürzte erst in der Nachspielzeit (90.+3). Ein ganz wichtiger Sieg!

Krimi im Nebel

Krimi im Nebel

Gruselig wars zu Beginn im nebelverhangenen Geislautern, aber am Ende jubelten unsere Preußen. Wir sind weiter im Pokal! Und hatten mit dem frech aufspielenden Verbandsligaaufsteiger und dem Wetter unsere liebe Not. Die Partie stand wegen der schlechten Sicht kurzzeitig vor dem Abbruch.

Der Gastgeber spielte von Beginn an sehr aggressiv, versteckte sich nicht. Müller, von Geibig eingesetzt (21.), und Kassel nach Konter, bedient von Taghzoute (42.), legten überraschend vor zum 2:0. Wir waren in der ersten Hälfte nicht aufmerksam genug und ließen zudem beste Chancen aus: Affes (35.), links vorbei, Bamberg (39.), rechts vorbei, wieder Bamberg (45.), der Keeper hält.

Deutliche Ansprache von Coach Björn Klos in der Pause, Umstellung. Lucas Becker für Wolter, Cüneyt Eren für Sampson, David Keller für Hosoi, Simon Jostock für Hornung. Klappt nicht sofort, Geislautern erhöht zum 3:0 (46.), schon wieder Kassel. Wars das denn schon? Manche Fans aus Merchweiler treten erbost die Heimreise an – und verpassen einen echten Krimi.

Ganz andere Körpersprache, endlich auch spielerische Vorteile, der Zweikampfwillen ist zurück, es läuft. Mit den starken Anschlusstreffern in wenigen Minuten von Eren (59./61.) verkürzen wir auf 3:2. Lukas Pirron kommt nun zudem für Schwindling (71.). Kassel schlägt zwar wieder zu (4:2/74.), aber jetzt ist Druck unter dem Kessel. Felix Keßler wird gefoult, Schiri Mayer zeigt sofort auf den Punkt, Elfer. Er tritt selbst an, hämmert das Leder an den rechten Innenpfosten, etwas Glück, aber drin: 4:3 (83.). Noch etwa zehn Minuten mit der Nachspielzeit, schaffen wir das noch? Anton geht zu hart zur Sache, muss zehn Minuten runter (91.) Wieder ist es unser Abwehrchef Lucas Becker, der in Überzahl den Unterschied macht: Ausgleich fast in letzter Sekunde zum 4:4 (90.+4).

Großer Jubel bei den Preußen-Fans. Verlängerung. Jetzt zahlt sich die Cleverness, Erfahrung und Kraft des Saarlandligisten aus: Lukas Paulus (95.) macht postwendend den Anfang zum 4:5, aber der Nebel kommt zurück. Zehn Minuten Unterbrechung, Schiedsrichterin Paula Mayer zieht sich mit Assistentin zur Beratung zurück. Mit Zustimmung beider Trainer geht’s dann doch weiter (105.+3), der Nebel hat ein Einsehen und zieht sich etwas zurück. Jetzt lassen wir nichts mehr anbrennen. Torben Steil muss sich zwar noch einmal im Tor auszeichnen und pariert einen Flachschuss, aber Bamberg (113.) und Pirron (116.) kombinieren sich locker durch zum 4:6 und 4:7. Die Nuss ist geknackt, super. Tolle Energieleistung. Wir sind mal wieder unter den letzten 16 Teams des Wettbewerbs. Wartet jetzt das große Los?

Lucas rettet das Remis

Lucas rettet das Remis

Aus dem erhofften Dreier zu Hause wurde nur ein Punkt, aber letzten Endes waren wohl alle zufrieden damit, dass unser Abwehrchef Lucas Becker mit einem Torpedokopfball auf Vorlage von Sascha Bamberg in der Nachspielzeit wenigstens noch das Remis rettete.

Saar 05 war über weite Strecken nicht überlegen, profitierte vielmehr von Schwächen unserer Defensive. Kaum auf dem Platz, steckt Ehrmann durch zu Corentin Bund, der sprintet links auf und davon und schiebt an dem herauslaufenden Keeper Torben Steil vorbei das Leder ins lange Eck. Zack, drin. So schnell geht das. Die Führung für die Gäste, in der zweiten Minute! Hoppla, jetzt aber wach werden. Wir sind endlich präsent, geben den Ton an, erster Schuss Sascha Bamberg, kein Problem für Birkenbach (10.). Diskussionen nach Foul an Perez, gelb für Acharid (16.). Felix Keßler kommt an gleicher Stelle zu spät, auch gelb (28.). Dann der große Auftritt von Israel Garcia-Perez. Nach Vorlage von Hosoi nimmt er den Ball kurz vor dem Sechzehner direkt an und setzt ihn trotz enger Bewachung souverän ins Netz, sehr stark gemacht, der Ausgleich (38.). Nachspielzeit gewährt Schiri Schiliro keine Sekunde, obwohl es doch mehrere Unterbrechungen gab.

In Hälfte zwei erspielen wir wieder einige gute Chancen (Schuss Perez, drüber 52./Kopfball Felix vorbei 55.) lassen den Saar 05ern aber wieder zu viel Platz. Staub auf der linken Außenbahn ohne echte Gegenwehr, lässt alle stehen, Flanke, Bund macht das wieder aus wenigen Metern, rein in die Ecke, das 1-2! (69.). Danach frische Leute bei uns: Affes für Hosoi, Furlano für Lesch (beide 73.), und Hornung für Keller sowie Wolter für Eren (89.). Wir lassen währenddessen wieder gute Möglichkeiten aus: Eren (70.), Furlano (81.) und Bamberg (88.), alle scheitern.

Aber sie sind jetzt „giftig“ bei der Sache, rackern um jeden Ball. Und werden belohnt: Lucas Becker verwandelt eine präzise Flanke von Bamberg zum Ausgleich per Kopf (90.+1). Super, weiter so. Sascha schafft es fast selbst noch zum Siegtreffer, aber knapp vorbei (90.+2).


Drei Eigentore, einen Elfer verschossen, was will man da noch sagen? Eiweilers Erke war an diesem Mittag nicht zu stoppen und traf neben Schneider (57.) auf dem Haldy gleich dreimal (2./52./82.).

Unser Routinier Salim Bouchama verkürzte zwar noch zum 2:4 (72.), Alex Mai verschoss dann aber den Elfer (80.).

Paule powert den Pokal

Paule powert den Pokal

Erwartungsgemäß setzten wir uns auf gepflegtem Naturrasen und kleinem Platz gegen den Landesligisten durch. Trotzdem wars ein hartes Stück Arbeit, denn Habach versteckte sich keine Minute. Erst im Schlussspurt konnten wir die Überzahl der zweiten Hälfte ausnutzen. Lukas „Paule“ Paulus war mit zwei schönen Treffern zum 1-1 und 2-3 der Matchwinner.

Flotter Beginn, Foulspiel, Elfer für den Gastgeber, Martin übernimmt, unten rechts 1:0 (9.). Torhüter Torben Steil hat die Ecke, kommt aber nicht mehr dran. Aber die Freude der Habacher währt nicht lange, direkter Freistoß Lukas Paulus, starkes Ding oben rechts, der Ausgleich (11.). Habach legt sofort nach, Flanke, Schirra ist da, erneut die Führung zum 2:1 (16.). Hoppla, da ist ja was los vor rund 100 Zuschauern. Abseitstreffer Eren (18.), Doppelchance für Habach (34.), aber auch für David Keller mit dem Kopf (28.) und Felix Keßler (Pfosten 42.). Vor der Pause dann doch noch der Ausgleich: David Keller staubt ab nach Schuss von Felix (45.).

Zweite Hälfte: Tobias Rupp zu ruppig gegen unseren herauslaufenden Keeper, das ist rot nach Rücksprache mit dem Assistenten (47.) – die Vorentscheidung, sollte man meinen. Hosoi vergibt völlig frei (60.). Bamberg für Hosoi und Stenger für Jostock versprechen mehr Offensivdruck (68.). Aber es dauert sehr lange, bis wir in Überzahl dank „Paule“ mit einem platzierten Distanzschuss zum ersten Mal in Führung gehen (2:3,76.). Wendel kommt für Keller (84.). Schließlich setzt David Lesch mit dem 2:4 (88.) den Schlusspunkt. Nico Sperling darf noch für David rein (89.):Jetzt lockt in der nächsten Runde unter den letzten 32 Teams vielleicht ein „dicker Fisch“, wer weiß? Gespielt wird am 30. Oktober.

Nur eine Hälfte besser

Nur eine Hälfte besser

In Ballweiler sollte endlich wieder ein Dreier her. Allerdings ohne Pirron, Schwindling, Affes, Sampson und immer noch Collofong.

Ging auch richtig gut los, wir waren in der ersten Hälfte klar spielbestimmend, setzten den Gastgeber massiv unter Druck. Kombinierten und schossen aus allen Lagen (Becker 25./Jostock 35./Paulus 30./37.), gingen engagiert in die Zweikämpfe, das war wirklich ansehnlich. Zwingende Chancen spielten wir leider nicht so viele heraus. Eine setzte Sascha Bamberg endlich in der 31. Minute um, als er auf der rechten Seite durchstartete und den Ball flach unten links in den Kasten setzte. Jubel bei den zahlreichen Fans, sollte jetzt noch mehr gehen? Gute Flanke Jostock, David Lesch kommt aber nicht richtig an den Ball (33.). Dann ein abgefangener Rückpass, Riesenchance für Sascha, er entscheidet sich nicht zum Sprint vorbei am Keeper, sondern schießt sofort, leider vorbei (45.). Ein zweites Tor hätte dem Gegner kurz vor der Pause sicher zugesetzt. So bleibt es nur beim hochverdienten 0:1.

Nach der Pause kommt Ballweiler aber mit deutlich mehr Dampf aus der Kabine, spielt viel offensiver und wird fast schon belohnt. Lucas Becker klärt gerade noch in höchster Not (56.). Wir leisten uns nun weitere Schnitzer in der Defensive, sind nicht mehr so aufmerksam. Lukas Kohler flankt auf den völlig freistehenden Hauch. Der muss nur noch den Kopf hinhalten, Dennis Bamberg ist machtlos, der Ausgleich (59.). Die Ballweiler Fans sind zurück, feuern ihr Team an. Wir halten dagegen. Keller läuft ein für Lesch. Simon Jostock kommt wieder zum Schuss, vorbei (66.). Freistoß für uns, gute Distanz, wieder kein gefährlicher Abschluss (74.). Furlano wird eingewechselt für Bamberg. Ballweilers Lorenzo Stefan versucht es mutig aus der zweiten Reihe, hat Glück, Aufsetzer ins rechte Eck, drin, die Führung zum 2:1 (75.). Jetzt wird’s ganz schwierig. Ballweiler behält das Ruder in der Hand. Weitere Möglichkeit für die SG, knapp vorbei (81.), danach rettet Dennis reaktionsstark mit der Faust auf der Linie (82.). Wir schaffen den Ausgleich einfach nicht mehr. Wenn wir in Hälfte eins effizienter gewesen wären, hätte es wohl klappen können. Die Einstellung stimmte jedoch. Kopf hoch!

Jetzt müssen wir erst einmal am Mittwoch im Pokal nach Habach. Sicher keine leichte Aufgabe im berühmt-berüchtigten „Käfig“, in dem wir schon manch heißen Tanz erleben durften. Aber machbar, denn in der nächsten Runde des Pokals am 30. Oktober können die ganz Großen dabei sein. Diese Option sollten wir uns auf jeden Fall offenhalten. Zu Hause erwarten wir als Zehnter dann am Sonntag den SV Saar 05 (aktuell Platz 15). Da sollte doch ein Sieg drin sein.

Nach der frühen Führung des Gastgebers (Idkowiak, 16.) kommen wir mit Stefan Mai (31.) zurück. Saubachs König drückt den Ball nach Freistoß über die Linie zur erneuten Führung (37.) und Sperling antwortet postwendend wieder mit dem Ausgleich (38.). 2:2 zur Pause.

Ein Handelfmeter wird Saubach dann aber zugesprochen, das übernimmt erneut König zum 3:2 (57.). Er schraubt in letzter Sekunde der Nachspielzeit (90.+8.) das Endergebnis sogar noch hoch auf 4:2.