SAARLANDPOKAL SSC Schaffhausen – SV Merchweiler: 5:3 (2:1)
Aus der Traum von einem weiteren, schillernden Pokalknaller auf dem Haldy. Mit 5:3 warf uns der SSC, Tabellenzwölfter der Verbandsliga Süd-West, schon in der ersten Runde aus dem Wettbewerb.
Ein „unterhaltsamer Pokalabend“, so der begeisterte Stadionsprecher nach dem Schlusspfiff in Schaffhausen, war es wohl. Leider nicht für unsere Jungs. Kurioserweise kassierten wir unter Flutlicht und auf schwerem Naturrasen alle fünf Gegentore fast exakt zu Beginn oder zum Ende der beiden Hälften. Da fehlte einfach die Konzentration. Coach Peter ließ einige Nachwuchsspieler in der ersten Hälfte ran, später rückten Stammspieler nach. Abwehrchef Lucas Becker und Anil Karaoglan waren an diesem Abend nicht dabei, Lukas Hornung lief nach seiner Verletzung erstmals wieder auf.
Kalte Dusche schon in Minute 1. Führung der Gastgeber nach missratenem Rückpass Zaidan auf Keeper Zenunaj, Theobald staubt ab. Gute Chancen für Sascha Bamberg und Felix Keßler (10./12.), aber der erst 19-jährige Eugen Schuh im Tor ist aufmerksam. Der SSC trifft, Abseits (20.) Ausgleich Sascha zum 1:1 nach starker Vorlage David Lesch (23.). Jetzt sind wir weiter dran. Pfostentreffer Sascha (25.), schade, das 1:2 wäre ein Signal gewesen. Stattdessen erneuter Rückstand wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff. Wir schauen beim Spielaufbau vor dem Strafraum nur zu, Mathieu nimmt sich ein Herz mit Flachschuss von links ins lange Eck, Art ist zwar noch dran, kann jedoch das Leder nicht mehr um den Pfosten lenken. 2:1, die einheimischen Fans jubeln.
Kaum raus aus den Kabinen, folgt der nächste Schnitzer: Köhl machts (48.) aus kurzer Distanz zum 3:1. Die Überzahl nach einer Zehn-Minuten-Strafe gegen den SSC nutzen wir nicht. Dann endlich der Anschlusstreffer von Lukas Paulus mit schönem Freistoß ins untere Eck zum 3:2 (79.). Jetzt folgt unsere stärkste Phase, Sami ist wie gewohnt zur Stelle und verwandelt aus wenigen Metern nach Pass von Paule zum Ausgleich 3:3 (84.). Modeste bläst danach ein Riesending über die Querlatte. Alles richtet sich schon auf eine mögliche Verlängerung ein, da ist Hoffmann durch und schiebt ein gegen Art Zenunaj, der in Schaffhausen seine liebe Mühe hatte (90.). Ist jetzt noch etwas drin? Art geht raus aufs Feld. Nein, Gezginci fummelt ein weiteres Ding über die Linie (90.+5.). Schlusspfiff, 5:3 und raus. Aber vielleicht müssen wir uns ja diese Runde voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Die harten Wochen für den Kader vor der Winterpause kommen schließlich noch.






